Gerade einmal 1,5 Wochen sind vergangen seitdem Buddi in Lünen eingezogen ist und doch sind die Sorgen um ihn schon groß. Er humpelt stark, kann mit dem rechten Fuß kaum greifen und hat eine Verdickung am oberen Bein. Die Vorbesitzer erzählen davon, dass Buddi zwei Tage vor seinem Einzug von seinen Schwarmkollegen (ein Hahn und eine Henne) attackiert wurde und sich wahrscheinlich dabei verletzt hat. Bei der Eingangsuntersuchung wurde das Bein geröntgt und die Ärzte sind sich nicht sicher, ob es sich nicht vielleicht um einen Tumor handeln könnte. Wir hoffen so sehr, dass sich diese Vorahnung nicht bewahrheitet, weil das wäre wirklich schrecklich für Buddi.
Buddi ist 3,5 Jahre alt und aufgrund einer Gefiederstörung flugunfähig. Seit seiner zweiten Mauser wuchsen ihm die Schwungfedern nicht mehr oder nur spärlich nach. Seine Vorbesitzer haben sich gut um ihn gekümmert und extra für ihn das Zuhause fußgängergerecht eingerichtet. Zunächst kam Buddi so auch sehr gut zurecht, bis die Probleme mit den beiden anderen Wellies begannen. Buddi ist wohl gemobbt und attackiert worden. Irgendwann konnten es die Vorbesitzer nicht mehr mit ansehen und fragten bei den Hürdenwellies nach einer Unterbringungsmöglichkeit. Weil in Lünen sowieso gerade die Hennen in der Überzahl sind, freuten sich alle auf den Neuzugang.
Und nun diese traurige Diagnose. Buddi zieht erstmal im Vogelzimmer in eine niedrige Voliere, wo er nicht tief fallen kann. Aber die Pflegestellenbetreuerin ermöglicht ihm auch, unter Aufsicht, die anderen Bereiche vorsichtig zu erkunden und die anderen Wellies kennenzulernen. Außerdem wird sein Bein natürlich überwacht. Wir bitten alle um gedrückte Daumen und Krallen, dass sich die Verdickung am Fuß doch nur als Bluterguss herausstellt.