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Lünen nimmt Abschied von Buddi

Da war sie da, die traurige Sicherheit. Nicht ein Bluterguss ließ Buddis Bein anschwellen, es war ein Tumor. Gerade erst war Buddi in Lünen eingezogen und nun mussten wir uns schon wieder von ihm verabschieden. Trotz der kurzen Zeit ist der kleine Bursche uns sehr ans Herz gewachsen und hinterlässt eine große Lücke.
Die Schwellung an seinem Bein brachte Buddi bereits bei seinem Einzug mit nach Lünen. Da die Vorbesitzer aber von einem Sturz erzählten, der sich zwei Tage vorher zugetragen hatte, hofften alle auf einen Bluterguss. Bei der Eingangsuntersuchung hatten die Tierärzte allerdings gleich Bedenken und vermuteten einen Tumor. In den vier Wochen in denen Buddi bei uns war, war die Schwellung um das drei-fache angewachsen. Zuletzt hat er das Bein sehr stark abgespreizt und sogar begonnen sich selbst in die Zehen zu beißen. Es war nicht mit anzusehen. Mit den Ärzten haben wir über eine Amputation gesprochen. Aber was für ein Leben wäre das für den flugunfähigen Hahn gewesen, wenn er nicht mehr hätte laufen oder klettern können. Schweren Herzens haben wir ihn gehen lassen.
Nach seinem Einzug war er in eine eigene Voliere im Vogelzimmer gezogen, die wir für seine Bedürfnisse eingerichtet hatten. Unter Aufsicht, weil er ständig abzustürzen drohte, konnte er sich auch außerhalb der Voliere aufhalten und seine neuen Schwarmmitglieder kennenlernen. Nachts leistete Luna ihm Gesellschaft, weil sie die Voliere auch zum Schlafen unter der Wärmequelle nutzt. Morgens haben die beiden oft sehr nah zusammengesessen. Wir glauben, dass sie sich mochten und dass mit etwas mehr Zeit die beiden sicher Freunde geworden wären. Leider blieb dazu keine Zeit.
Lieber Buddi, es fiel uns so schwer Dich gehen lassen. Aber nun hast Du keine Schmerzen mehr. Du kannst Dich wieder frei bewegen und fliegen, so wie Du es in Deinem ersten Welli-Jahr einmal gekonnt hast. 

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