Lünen freut sich über ihren Neuzugang…. Murmel ist da!

Heute möchten wir unsere Murmel vorstellen, die bereits Mitte Dezember 2022 in die Lüner Pflegestelle eingezogen ist.

Die kleine Murmel stammt aus einer liebevollen Haltung und zog 2019 als Partnerin für Hansi in das alte Zuhause ein. Hansi war ein Fundvogel, den keiner vermisste… dass er zu dem Zeitpunkt bereits 5 bis 6 Jahre alt war, stellte sich erst später heraus.

Vielleicht war es aber auch ganz einfach Schicksal, denn Hansi hat der ängstlichen und noch sehr jungen Henne sehr viel Halt gegeben, ihr alles Neue gezeigt und sich liebevoll um sie gekümmert. Murmel traute sich erst dann an Grünfutter, wenn ihr Wellifreund es vorgekostet hat. Was Hansi nicht anrührte, dass fraß auch Murmel nicht. Als Murmels Beschwerden beganen, war Hansi zum Glück noch an ihrer Seite und konnte ihr beistehen. Fast ein Jahr lang musste Murmel mehrfach die stark vermehrte Wachshaut entfernt werden. Erst viel später stellte man fest, dass es sich hierbei um eine Infektion handelte, die dann gut 6 Monate wiederholt mit einem Antibiotikum behandelt werden musste.

Und gerade als Murmel den Halt ihres Freundes so dringend brauchte, packte Hansi plötzlich sein Köfferchen und flog über die Regenbogenbrücke.

Schnell waren sich die Vorbesitzer einig, dass sie die Haltung beenden möchten und so fragten sie bei den Hürdenwellies an, ob ein Pflegeplatz für ihre Murmel frei wäre. Doch noch bevor Murmel in die Lüner Haltung umziehen konnte, wurde sie in der Sprechstunde der tierärztlichen Hochschule Hannover vorgestellt. Hier wurden die Nasengänge mehrfach gespült und eine weitere Antibiotische Therapie begonnen. Leider musste Murmel dann Anfang Dezember zum Schrecken aller stationär in der TiHo aufgenommen werden, um nochmal intensiver behandelt zu werden. Murmel leidet an einer chronischen Sinusitis, wodurch die Tränenkanäle verengt sind und sich deshalb auch die Augen entzünden.

Endlich durfte Murmel Mitte Dezember ein Lüner Hürdenwelli werden. Der Lüner Schwarm gibt der ängstlichen Murmel den nötigen Halt, den sie so dringend braucht und wo sie nach den notwendigen Untersuchungen und Behandlungen endlich zur Ruhe gekommen ist. Der Schwarm hat sie liebevoll aufgenommen und hat ihr die leckersten Körnchen und alles an Grünfutter gezeigt…. mittlerweile gehören Gurke und Staudensellerie zu Murmels Lieblingsfutter und obwohl ihre Atmung durch die chronische Sinusitis erschwert ist, fliegt Murmel und entdeckt ihr neues Zuhause ganz langsam Stück für Stück. Noch hat Murmel von sich aus keinen Kontakt zu ihren neuen Freunden aufgenommen, aber das wird schon noch… da sind wir uns ganz sicher, denn wir können alle sehen, wie wohl sich Murmel bereits fühlt, dass ist doch alles, was zählt.

Herzlich willkommen bei den Lüner Hürdenwellies, kleine Murmel. Wir wünschen die eine lange gemeinsame Zeit mit deinen neuen Schwarmfreunden und deiner Felo, die gemeinsam mit Dir noch so unendlich viele schöne Tage gestalten möchten und sich besonders liebevoll um dich kümmern werden.

Kurzes Glück

Die Lüner Pflegestelle trauert um Iva, von den Vorbesitzern liebevoll „die Kleene“ genannt. Im April war Iva mit 11Jahren eingezogen, leider müssen wir nun schon wieder Abschied nehmen. 

In ihrem vorherigen Zuhause, lebte Iva zuerst mit 3 und später mit 2 anderen Wellies zusammen. Als die beiden anderen plötzlich hintereinander verstarben, sollte sie nicht allein bleiben und wurde so ein Lüner Hürdenwelli. 

Iva hatte altersbedingt Arthrose und konnte deshalb nicht mehr fliegen, aber Klettern klappte dafür um so besser und das stellte sie auch nach kurzer Eingewöhnung im Wellizimmer unter Beweis. Es war wunderschön ihr zuzusehen, wie sie sich frei bewegte. Iva liebte es in Basilikum zu Baden und putze sich anschließend genussvoll und ausgiebig. Aber das ist nicht alles, was die Kleene an schönen Dingen erlebt hat. Bei einer ihrer Ausflüge traf sie nämlich auf Friedolin, der sich gleich in die hübsche Henne verliebte. Die beiden waren so lieb miteinander. 

Leider erlitt Iva einen Schlaganfall und konnte sich danach nicht mehr bewegen. Friedolin hat sich bis zuletzt um sie gesorgt und sie gefüttert. Aber es hatte keinen Sinn mehr, da auf eine Verbesserung ihrer Situation keine Hoffnung mehr bestand. So nehmen wir heute Abschied von Iva und erinnern uns an die schöne Zeit die sie hier in der Pflegestelle erlebt hat. Leider war alles viel zu kurz.

Nur 2 Stunden ein Hürdenwelli

Wir sind so traurig und es ist so schwer zu verstehen. Coco war gerade erst eingezogen und verstarb bereits 2 Stunden später. 
Nachdem sie ein Jahr lang allein gelebt hatte, wurde Coco von den Vorbesitzern übernommen. Dort bekam sie auch eine zweite Henne dazu, damit sie nicht allein bleiben musste. Als ihre Partnerin verstarb, sollte sie dann ein Hürdenwelli werden. 
Coco konnte noch nie gut fliegen und verlor im Laufe der letzten Jahre auch alle Schwung- und Schwanzfedern. Als sie in Lünen eintraf wirkte sie sehr schwach und hatte Atemnot. Nach kurzer Zeit zog sie sich zurück und wurde ganz still.
Es ist traurig einen Welli zu verlieren, den man einige Wochen/ Monate oder Jahre gepflegt hat. Aber es bleiben dann die Erinnerungen an schöne Tage, glückliche Momente. Bei Coco blieb nur die kurze Zeit. Nachdem Coco sich so zurück gezogen hatte nahm die Pflegestellenbetreuerin sie behutsam in die Hand, um nach ihr zu schauen. Coco blieb dort ruhig liegen, bis zuletzt. Sie ist ganz still eingeschlafen und war nicht allein. Sie musste nicht leiden. Das ist es woran wir uns voller Liebe erinnern wollen. 

Elli und Olli in Lünen

Elli und Olli sind schon ihr ganzes Leben zusammen. Was sie bisher erlebt haben, war nicht immer schön. Ihr erstes Lebensjahr verbrachten sie in einem kleinen Käfig, den man mit Frischhaltefolie umwickelt und mit Plastikefeu dekoriert hatte. Wie sich so etwas anfühlt möchte sich niemand vorstellen. Glücklicherweise wurden die zwei 2019 von den Vorbesitzern übernommen, die sie nun auch an die Lüner Pflegestelle vermittelt haben. 
Der türkisfarbene Olli kann wegen einer Fehlstellung des linken Flügels gar nicht fliegen. Vor einem Jahr war er auch noch schwer gestürzt, was seinen Zustand noch verschlechtert hatte. 
Elli, mit grünem Gefieder, kann etwas segeln und schafft auch schon mal 2 bis 3 Flügelschläge. Warum sie nicht fliegen kann, konnte nicht so richtig festgestellt werden. Zunächst bestand die Hoffnung, dass sich mit etwas Übung noch eine Verbesserung einstellen könnte, aber leider sieht es bis jetzt noch nicht danach aus. Aber wer weiß, vielleicht kann sie uns noch alle überraschen. 
Die zwei haben sich ganz toll in Lünen eingelebt und erkunden zu Fuß das ganze Zimmer. Besonders Olli ist dabei nicht im Geringsten ängstlich. Beide scheinen sich schon jetzt wohl zu fühlen. Es ist schön die zwei zusammen zu sehen, denn sie sind sehr lieb und glücklich miteinander. 
Wir freuen uns die beiden bei uns zu haben und wünschen Ihnen noch viele viele schöne Jahre bei den Lüner Hürdenwellies. 

Kiwi war so krank

Eigentlich wollte die Lüner Pflegestelle an dieser Stelle Kiwi willkommen heißen, aber nun müssen wir uns schon wieder von ihr verabschieden.
Kiwi ist 10 Jahre alt geworden. Sie zog zusammen mit ihrem Partner Piep ein. Kiwi hatte große Herzprobleme, die ihr das Leben schwer machten. Die kleine Henne war sehr unsicher und ängstlich und ließ sich von Unruhe sehr schnell anstecken. Wenn andere Wellies geflogen sind, drehte sie oft viele Runden und bekam danach immer sehr schlecht Luft. Aber das wurde eigentlich von Tag zu Tag besser. Zwischendurch entspannte sie auch mal ganz gern beim Korkschreddern und jede Futterstelle wurde schon ausprobiert.
Aber in den letzten Tagen wurden die Sorgen größer. In der Nacht konnte man Kiwi geräuschvoll atmen hören.
Die Tierärzte sprachen von einer Luftröhrenverängung. Kiwi sollte nicht leiden, denn mit Atemnot zu kämpfen ist wirklich schrecklich.
Wie schade kleine Kiwi, wir hätten Dich so gern richtig kennengelernt. Du hättest Dich sicher ganz bald bei uns wohlgefühlt. Nun brauchst Du keine Angst mehr zu haben. Mach Dir keine Sorgen um Piep, er wird es gut haben bei uns.
Liebste Grüße dorthin wo Du nun bist, von Deinen Lüner Hürdenwellies