Jimmy ist Jules Partner, Jule haben wir gestern hier vorgestellt.
Beide Wellis kommen aus einer Beschlagnahmung, hatten einen starken Milbenbefall und waren unterernährt. Jimmy hat nur ein Bein, was mit dem anderen Bein passiert ist, ist nicht bekannt. Er ist ein ganz ruhiger Welli, kommt mit seinem einem Bein gut zurecht und benutzt seinen Schnabel, wenn er unterwegs ist. Kleine Strecken kann Jimmy fliegen und darüber freut er sich sehr, er übt auch fleißig. Anfangs war er überfordert mit dem Platzangebot und seinen neuen Freunden und brauchte deutlich länger als Jule, um anzukommen. Doch mittlerweile ist er richtig gut zufrieden und hat schon mehrere Plätze im Vogelzimmer ausprobiert, bis er nun seinen Lieblingsplatz gefunden hat. Jimmy beobachtet gerne alle und alles um sich herum und fängt auch an zu erzählen. Jule gibt ihm Sicherheit und so blüht auch er jeden Tag ein wenig mehr auf. Mit ihr zusammen hat er sogar schon im Badebrunnen geplanscht und Hirse und Grünzeug liebt er sehr.
Lieber Jimmy, auch dich begrüßen wir herzlich und wir freuen uns sehr, dass du bei uns bist! Wir sind stolz, wie du dich entwickelt hast und finden dich einfach klasse. Auch wenn wir dein Alter nicht kennen, so hoffen und wünschen wir uns so sehr, dass du und auch deine Jule, dass ihr 2 ganz lange bei uns bleiben könnt! Hab auch du viel Spaß!
ule, ihr Partner Jimmy und weitere Tiere wurden Ende Dezember 2022 vom Veterinäramt aus schlechter Haltung beschlagnahmt. Jule und Jimmy ging es nicht gut, sie waren untergewichtig und hatten einen starken Milbenbefall, der vor allem die Schnäbel angegriffen hatte. Der Tierarzt wollte die beiden erlösen, doch eine liebe Wildtierpäpplerin wollte den beiden eine Chance geben und nahm Jule und Jimmy mit nach Hause. Mit viel Liebe und Geduld wurden die lästigen Mitbewohner weniger, die Schnäbel wurden regelmäßig gekürzt und gefeilt und beide nahmen langsam an Gewicht zu.
Jule mag keinen Käfig, sie mussten lange in einer kleinen Zuchtbox leben und so wurde für sie ein Spielplatzbereich eingerichtet und die beiden durften fliegen lernen. Die ersten Flugversuche waren recht holprig und es fehlte an Kondition, aber mittlerweile kann Jule ganz wunderbar fliegen, obwohl sie eine Flügelfehlstellung an ihrem rechten Flügel hat.
Ende Februar war es dann soweit, endlich konnten die 2 nun in ihr endgültiges Zuhause ziehen und neue Freunde kennenlernen. Über eine liebe Mitfahrgelegenheit wurden die 2 dann zur Pflegestelle Ibbenbüren gebracht. Da Jimmy noch einen leichten Milbenbefall zeigte, mussten sie zuerst noch in Quarantäne, aber zu zweit war diese Zeit schnell vorüber und dann kam der Tag, als sie endlich ins Vogelzimmer zu ihren neuen Freunden durften.
Jule ist vom ersten Tag an begeistert, sie genießt es, sich bewegen zu dürfen und hat schon das komplette Vogelzimmer erkundet. Sie ist richtig gut zufrieden und startet gut gelaunt in jeden neuen Tag. Sie hat zu allen Wellis Kontakt und erzählt gerne. Auch den Badebrunnen hat sie bereits ausführlich getestet und Grünzeug mag sie auch.
Liebe Jule, herzlich Willkommen bei den Hürdies in Ibbenbüren. Dein Alter ist uns nicht bekannt, aber wir wünschen uns sehr, dass wir dich noch ganz lange bei uns haben, wo du einfach Welli sein darfst. Hab ganz viel Spaß!
Emma wurde von einem Tierschutzverein aus schlechter Haltung befreit und bekam ein neues Zuhause bei zwei tierlieben Menschen, die Emma direkt ins Herz geschlossen hatten. In der neuen Voliere war sie als einzige Fußgängerin aber schnell überfordert und stand ihren neuen Freunden oft im Weg. So wurde sie auch mal weggejagt, wenn sie nicht schnell genug einen „Fluchtweg“ fand. Bei einer der Streitereien wurde Emma leider verletzt. So konnte es natürlich auf Dauer auch nicht weitergehen. Emma sollte unter Gleichgesinnten endlich ein tolles Wellileben führen dürfen. Mitte Januar 2023 zog sie in die Pflegestelle Ibbenbüren. Emma wurde dort direkt dem Tierarzt vorgestellt und ihre Wunden wurden versorgt. Sie sollte noch für ein paar Wochen Medikamente bekommen, damit alles gut verheilt.Emma zeigte sich in der Quarantäne aufgeweckt und neugierig. Sie fing an zu erzählen und entdeckte das Schreddern von Kork und Reiswaffeln. Doch schien eine innere Unruhe sie zu stören, sich mal richtig zu entspannen. Sie war immer auf Achse und obwohl ihre Verletzungen sehr gut verheilten, biss sie sich die Wunde auf dem Flügel immer wieder auf.Da die Quarantänezeit endlich abgeschlossen war, durfte sie nun ins Vogelzimmer zu ihren neuen Freunden. Durch die Ablenkung dort, hoffte man, dass sie ihre Wunde nun in Ruhe lies. Zuerst schien alles gut zu laufen, Emma erkundete das Vogelzimmer und kam aus sich heraus. Doch mit ihren neuen Freunden nahm sie keinen Kontakt auf, es schien, als lebte sie in ihrer kleinen Welt. Ihr Zustand verschlechterte sich immer mehr. Um die Wunde zu schützen, bekam sie einen Halskragen, aber damit kam sie überhaupt nicht zurecht und von daher musste der Kragen schnell wieder entfernt werden. Sie fraß nicht gut und war sehr unruhig, zeitweise wirkte sie desorientiert. Anfang März baute sie dann sehr schnell ab, war nicht mehr ansprechbar und schlief in den Händen ihrer Felos ein.
Liebe Emma, es tut uns so leid, dass wir dir nicht helfen konnten. Es war schlimm für uns zu sehen, dass dein Zustand sich immer weiter verschlechterte und nichts geholfen hat. Wir hätten dir so gerne ein tolles Wellileben geboten, wo du ganz viele Abenteuer mit deinen neuen Freunden erlebst. Aber es sollte nicht sein. Dein Alter hast du uns nicht verraten, aber es schien uns, als wenn du noch ganz jung warst. In Liebe lassen wir dich ziehen, nun bist du frei und kannst fliegen und spielen, wie es dir gefällt. Wir werden dich immer in unseren Herzen tragen, du warst eine ganz besondere Wellidame.
Wolle und sein bester Freund Diddi kamen schon einige Male zur Urlaubsbetreuung nach Ibbenbüren und waren den beiden Felos bereits gut bekannt und ans Herz gewachsen.
Diddi bekam im Frühjahr 2022 während der Urlaubsbetreuung einen schweren Gichtanfall und wurde im Alter von ca. 14 Jahren vom Tierarzt erlöst. Wolle war nun mit seinen ca. 12 Jahren und einigen Handicaps allein. Diddi war nicht nur sein bester Freund, sondern auch sein fester Halt, denn Wolle ist im Laufe der letzten Jahre erblindet und so orientierte er sich sehr an Diddi. Auch schwere Arthrosen machten ihm zu schaffen und er nutzte gerne angebotene Liegeflächen. In seinem Käfig war Wolle orientiert und gut zufrieden, er erzählte gerne und ließ sich seinen Kopf kraulen.
Während einer Urlaubsbetreuung im Winter 2022 mauserte er stark und brauchte immer mehr Betreuung. Seine Augen mussten jeden Tag gereinigt und gepflegt werden, da die Lider immer wieder zusammenklebten und er brauchte nun regelmäßig Medikamente, auch sein Käfig musste ein wenig umgebaut werden, da das Klettern von nun an immer schwerer ging . Von daher wurde Wolle im Januar dann ein Hürdenwellie, aus der Urlaubsbetreuung eine Übernahme in die Pflegestelle.
Er liebte dem Gezwitscher seiner neuen Freunde zuzuhören, aber er brauchte seinen geschützten Bereich, denn wenn es um ihn herum zu trubelig wurde, war er sehr unsicher und unruhig. So durfte er im Wohnzimmer der Felos wohnen und hatte trotzdem den Gesang seiner Freunde ganz in der Nähe, denn das Vogelzimmer ist dem Wohnzimmer angeschlossen und wird nur zur Nacht durch Türen getrennt.
Ende Januar hatte Wolle starke Schmerzen, seine Sprunggelenke waren angeschwollen und er hatte auch eine Druckstelle unter einem Fuß. Ein Infekt machte ihm zu schaffen und trotz medikamentöser Behandlung verbesserte sich sein Zustand leider nicht. Zuletzt ging dann alles ganz schnell und Wolle schlief friedlich im Kreise seiner Freunde und Felos für immer ein.
Lieber Wolle, du und Diddi, ihr 2 seid uns im Laufe der Zeit sehr ans Herz gewachsen. Es war so traurig, als wir die schwere Entscheidung treffen mussten, deinen Diddi erlösen zu lassen. Wir haben dich noch sehend und fliegend kennengelernt, es war nicht einfach für uns, zu akzeptieren, dass du im Laufe der Zeit dein Augenlicht verloren hast und zuletzt auch so eingeschränkt warst. Aber du warst immer so positiv eingestellt und in den letzten Wochen durften wir dir sogar dein Köpfchen kraulen. Wir danken dir für dein Vertrauen und werden dich immer in unseren Herzen tragen. Auch deine vorherige Felo hat euch beiden Jungs über alles liebgehabt und wird euch niemals vergessen. Macht es gut ihr 2, nun habt ihr beiden euch wiedergefunden, habt viel Spaß zusammen, denn jetzt kannst du Diddi wieder sehen und mit ihm zusammen fliegen. Wir haben euch sehr lieb!
Urlaubsbetreuung 2019Diddi und Wolle 2019in der Hand verwöhnt werden…Wolle 2023
Rocky zog Ende November 2022 in die Ibbenbürener Pflegestelle, nachdem sein bester Freund über die Regenbogenbrücke flog.
Mit seinen 3 Jahren war Rocky noch ein junger Welli und hätte noch einige schöne Jahre im neuen Schwarm verbringen können, doch leider war er von PBFD schwer gezeichnet. Als Jungvogel kam er voll befiedert zu seiner Halterin, verlor aber im Laufe kurzer Zeit fast sein komplettes Gefieder. Nur auf den Flügeln und auf dem Kopf waren ihm einzelne Federn geblieben.
Rocky lebte sich schnell ein und freute sich riesig über seine neuen Freunde. Er suchte ihre Nähe und erkundete das Vogelzimmer. Er war immer gut zufrieden und erzählte schöne Geschichten. Wenn er eine Pause einlegte, beobachtete er das Treiben um sich herum und hatte immer ein Körnchen im Schnabel und kaute darauf herum. Es sah so aus, als wenn er ganz lässig einen Kaugummi kauen würde.
Er hat diese Zeit so genossen und blühte immer weiter auf und eigentlich war es nun an der Zeit, dass Rocky offiziell vorgestellt wird. Doch von einen auf dem anderen Tag ging es Rocky nicht gut und so wurde die Vorstellung immer wieder verschoben. Er wollte seinen Käfig nicht mehr verlassen und schlief nur noch. Da er mauserte, wurde zuerst vermutet, dass er deshalb so schlapp war, aber sein Zustand wurde einfach nicht besser. Dann trank er sehr viel Wasser und konnte seine Körpertemperatur trotz unterstützender Maßnahmen nicht mehr halten. Ein Röntgenbild zeigte dann, dass Rocky sehr schwer krank war. Durch seine PBFD Erkrankung waren Leber und Niere deutlich vergrößert und er hatte einen großen Tumor an der Halsschlagader.
Schweren Herzens wurde Rocky Ende Januar erlöst, für ihn gab es keine Hoffnung auf Besserung und er sollte sich nicht quälen.
Lieber Rocky, du hast so einen starken Lebenswillen gezeigt und wolltest doch gerne bei deinen neuen Freunden und bei uns bleiben. Wir haben dich durch diese schwere Zeit begleitet und gehofft, dass du wieder auf die Beine kommst. Dann kam die niederschmetternde Diagnose, neben der PBFD Erkrankung hattest du auch noch einen großen Tumor. Wir waren so traurig und fassungslos. Wir danken dir für dein Vertrauen. Die Hand mochtest du nicht so gerne, aber trotzdem hast du zugelassen, dass wir dich versorgen und halten durften. Die letzten Tage hast du dich in unsere Hände gekuschelt, um dich zu wärmen. Die gemeinsame Zeit war viel zu kurz, aber wir haben dich so sehr in unser Herz geschlossen und werden dich immer liebhaben. Du warst ein Kämpfer und hast alles gegeben. Nun bist du frei und kannst fliegen und du hast die wunderschönsten Federn, die es gibt. Mach es gut, kleiner Engel, wir werden dich niemals vergessen! Auch wenn du deine Vorstellung und deinen Abschied zusammen bekommst, warst und bleibst du ein ganz besonderer Welli für uns!
dieses Foto zeigt den „jungen“ Rocky, noch voll befiedert. Das Foto wurde uns von der Vorbesitzerin freundlicherweise zur Verfügung gestellt.