Neue Gesichter bei den Hürdenwellies

Bei der Einladung zum Infostand haben wir sie schon kurz gezeigt. Heute möchten wir Seestern und Krabbe ganz offiziell vorstellen.

Die beiden lebten bei einer älteren Dame, die mit der Haltung überfordert war, weil Seestern und Krabbe ständig krank waren.
Die Wellensittiche heute sind (vermutlich durch die Zucht auf Farben und Größe) längst nicht mehr so robust, wie sie es früher mal waren, als sie schon rein optisch noch viel näher an ihren wilden Verwandten waren.
Diese fröhlichen Kerlchen hatte diealte Dame noch von früher als gute Gesellschafter in Erinnerung und war mit der Pflege der beiden kranken Wellensittiche überlastet.
Zeitweise übernahm ihre Tochter die Pflege und die Tierarztfahrten.
Da sich aber kein vogelkundiger Tierarzt in erreichbarer Nähe befand und es den beiden immer schlechter ging, sie nicht fraßen und mager waren, wandte sich die Tochter hilfesuchend an uns.

Wir entschieden kurzfristig die beiden aufzunehmen, mit allem Nötigen zu versorgen und unserem Vogelspezialisten vorzustellen.
Den Durchfall bekamen wir schnell in den Griff, sodass die beiden nun hoffentlich bald zunehmen.
Die Behandlung gegen Schnabelräude (Knemidocoptes pilae) hatten die Vorbesitzer bereits begonnen und konnte von uns in der Quarantänezeit fortgesetzt werden.

Seestern ist nur bedingt flugfähig, ansonsten geht es ihm den Umständen entsprechend aktuell gut. Seine gesundheitlichen Baustellen wie den angegriffenen Darm müssen wir gut im Auge behalten.
Er ist Krabbe eine gute Stütze bei der Eingewöhnung in den Schwarm gewesen. Die beiden haben sich gegenseitig Halt gegeben, zumal sie vor der Federlosen ziemlich Angst hatten.

Krabbe hat seinen Namen ebenso wie Seestern von einem lieben langjährigen Mitglied des Vereins bekommen.
Wir finden ihn sehr passend, da Krabbe einen Unterbiss hat. Der Unterschnabel steht vor dem Oberschnabel.
Dies wird lebenslang durch einen Vogeltierarzt korrigiert werden müssen, damit Krabbe Futter aufnehmen kann.

Dazu kommt, dass Krabbe nur etwas flattern kann. Da er sich aber bei Stürzen gut abfedern kann, darf er mit den anderen fliegenden Wellensittichen frei im Zimmer leben, was er sichtlich genießt.

Der Name Seestern hat eine besondere Bedeutung, die wir mit einer Geschichte verknüpfen, die wunderbar zu unserer Philosophie des Vereins passt und wir daher hier gerne teilen möchten:

„Ein furchtbarer Sturm kam auf. Der Orkan tobte. Das Meer wurde aufgewühlt und meterhohe Wellen brachen sich ohrenbetäubend laut am Strand.

Nachdem das Unwetter langsam nachließ, klarte der Himmel wieder auf. Am Strand lagen aber unzählige von Seesternen, die von der Strömung an den Strand geworfen waren.

Ein kleiner Junge lief am Strand entlang, nahm behutsam Seestern für Seestern in die Hand und warf sie zurück ins Meer.

Da kam ein Mann vorbei. Er ging zu dem Jungen und sagte: “Du dummer Junge! Was du da machst ist vollkommen sinnlos. Siehst du nicht, dass der ganze Strand voll von Seesternen ist? Die kannst du nie alle zurück ins Meer werfen! Was du da tust, ändert nicht das Geringste!”

Der Junge schaute den Mann einen Moment lang an. Dann ging er zu dem nächsten Seestern, hob ihn behutsam vom Boden auf und warf ihn ins Meer.

Zu dem Mann sagte er: “Für ihn wird es etwas ändern!”

(Die Geschichte vom Seestern (von William Ashburn))“

Wir möchten an dieser Stelle ganz ausdrücklich den beiden Vorbesitzerinnen danken, dass sie die finanzielle Verantwortung für die beiden nicht abgegeben haben und die Patenschaft für Seestern und Krabbe übernommen haben.
Ohne Patenschaften könnten wir unsere Arbeit nicht machen und müssten Neuaufnahmen ablehnen.
Ein großes Dankeschön an dieser Stelle daher an alle, die unsere Arbeit (in welcher Form auch immer) unterstützen und somit möglich machen. 🙏 Ohne euch ginge es nicht!!!

2 Gedanken zu „Neue Gesichter bei den Hürdenwellies“

  1. Ihr Lieben,bleibt dran.Stehe auch finanziell voll im Kampf,so wie es geht wird auch gespendet.Der Lohn ist Euch auch vorm Weltengericht sicher.Freunlichst Sven.

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