Wie es begann

Im Frühsommer 2008 begann es mit der Wellensittichhaltung in „Hägarien“, der ersten Pflegestelle der Hürdenwellies.
Die Haltung wuchs schnell von 4 auf 6 auf 8 auf 12, wobei mit dem letzten Einzug der „vier Kulmbacher“ auch Gretel einzog, eine maximal 2jährige Wellensittichdame, die schon in ihren jungen Jahren an schwerer Arthrose litt, diverse Organschädigungen mitbrachte, einen aufgasenden Pendelkropf hatte. Andere Artgenossen kannte sie ebenfalls nicht.
Durch ihre schlimmen Beschwerden verlor sie bald ihre Flugfähigkeit, so dass sie ihre geschützte Unterbringung benötigte – die erste Handicap-Voliere in Hägarien, das Schloss.

Natürlich sollte sie dort nicht alleine leben, so zog Mäxchen ein, ein durch Mobbing seiner Artgenossen völlig traumatisierter Polyoma-Hahn. Beide konnten zwar nicht viel miteinander anfangen, taten sich aufgrund ihrer ähnlichen Bedürfnisse aber gut.

Als Gretel starb und es galt, für Mäxchen neue Gesellschaft zu finden, wurde es voll im Schloss, denn es zeigte sich, dass er furchtbare Angst vor Allem hatte, was sich zu schnell bewegte. Das musste man natürlich erstmal herausfinden, und wer schon da war, sollte auch nicht mehr gehen.
Mit einem Umzug aus dem Rheinland ins Ruhrgebiet 2012 war klar,

dass die Vögel ihr völlig eigenes Reich bekommen sollten; die Haltung war inzwischen auf 20 Vögel angewachsen, davon etwa die Hälfte Fußgänger und teils richtig schwere Fälle darunter, die hier ihr bedürfnisgerechtes Zuhause vorfanden.
Es wurde jedoch zunehmend auch schwieriger, die Versorgung all der Patienten sicherzustellen.
Da Viele helfen wollten, reifte der Gedanke zur Gründung eines Vereins, der ausschließlich für die hilfesuchenden eingeschränkten Wellensittiche da sein sollte.

Am 26. Mai 2014 fanden sich 8 tierliebe Menschen zusammen, die den Verein gründeten.
Nach erfolgreicher Anerkennung der gemeinnützigen Ziele des Vereins wurde er im August 2014 ins Vereinsregister Gelsenkirchen eingetragen. Somit konnte die Arbeit des Vereins beginnen.