Heute möchten wir Lena vorstellen. 🙏

Lena ist die kleine Henne in der Mitte des Bildes, umrahmt von Opa Charly und dem liebenswerten Moritz.

Lena kam aus einem Schwarm mit fünf Wellensittichen.

Die eher zurückhaltende Henne hatte viele gute Jahre in der Pflegestelle Hannover, hat viele Vögel willkommen geheißen und mit uns wieder verabschiedet.

Seit einigen Jahren hat sie zunehmend mit Arthrosen zu tun.

Zuerst konnte sie nicht mehr fliegen, weil beide Schultergelenke versteift sind und auch ihre Sitzhaltung ist verändert, weil die Hüftgelenke besonders von den arthrotischen Veränderungen betroffen sind.

Durch ihre Schonhaltung und die damit verbundene veränderte Darmposition hat Lena immer wieder Probleme mit der Verdauung.

Sie brauchte in den letzten Jahren immer mal ein Antibiotikum oder musste gegen Macrorhabdus behandelt werden.

Aktuell verkürzen sich die Abstände zwischen den schlechten Phasen, die Medikamente schlagen leider nicht mehr so richtig an und so ließen wir Lena von unserem Tierarzt nochmal gründlich durchchecken.

Im Kontrastmittelröntgen konnte eine Entzündung des Magens und des Darms festgestellt werden.

Leider hat Lena auch eine auffällige Knochenstruktur, was bei ihr im Zusammenhang mit den anderen Befunden und Symptomen eine eindeutige Diagnose stellen lässt:

Sekundärer renaler Hyperparathyreoidismus.

Eine Erkrankung, die eher selten vorkommt und mit einer chronischen Niereninsuffizienz (Funktionsstörung der Niere) einhergeht/verursacht wird.

Im Vordergrund steht ein veränderter Hormonhaushalt: das Parathormon, das ein wichtiger Faktor im Calciumhaushalt ist, ist dann viel zu hoch und zieht einen ganzen Rattenschwanz an Symptomen hinter sich her.

Aufgrund dieser Diagnose haben wir nun die Therapie noch weiter angepasst.

Unter anderem bekommt sie ab sofort regelmäßig Infusionen, was die Niere in ihrer Funktion unterstützen und die Symptome durch den dauerhaft erhöhten Parathormonspiegel im Blut verringern soll.

Wir haben auch darüber nachgedacht, ob wir Lena den letzten Lebensabschnitt verkürzen sollen.

Aber die kleine Henne zeigt noch so einen starken Lebenswillen, das wir ihr gerne die verbleibende Zeit noch so schön wie möglich machen wollen und sie alles bekommt, was ihr irgendwie gut tut. 🙏🙏🙏

Besonders gerne nascht sie halbreife Hirse und sitzt mit ihren Freunden für ein Pläuschchen unter der UV-Lampe oder nahe an der geöffneten (vergitterten) Balkon-Tür des Vogelzimmers zum Garten. 💚

Herzlich willkommen bei den Hürdies, liebe Lena. Wir wünschen uns noch eine lange und schöne Zeit mit dir. ❤

Das ist Spatz. 😊

Spatz möchte gerne den Anfang einer Vorstellungsreihe von einigen ganz besonderen Wellensittichen machen. 🥰

Sie alle leben bereits einige Jahre in der Pflegestelle Hannover und waren zum Teil schon da, bevor die ersten Hürdenwellies in Hannover einzogen.

Allen gemeinsam ist, dass sie wie die Hürdies diverse Erkrankungen haben, besondere Haltungsvoraussetzungen brauchen und zum größten Teil wirklich traurige Vorgeschichten haben.

Außerdem sind viele von ihnen schon lange mit Hürdenwellies verpaart oder waren den bereits Vorausgeflogenen treue Partner und Freunde.

Da sich das Engagement der Betreuerin der Pflegestelle Hannover in den letzten Jahren immer mehr auf den Verein und die Pflege der Hürdenwellies konzentriert hat, sollen nun auch die letzten Privatvögel ganz offiziell zu den Hürdenwellies gehören und die parallele „Privathaltung“ somit komplett aufgegeben werden.

Nun zu der Geschichte von Spatz:

Spatz gehörte zu einem Schwarm mit ehemals bis zu acht Wellensittichen.

Als sein treuer Partner Erik verstarb und er neben dem letzten Pärchen Ucuk und Mawisch ganz verloren wirkte, sollte die Haltung schweren Herzens aufgegeben werden.

Einen passenden Partner für den in Liebesdingen auf Hähne ausgerichteten Spatz zu finden, schien unmöglich, weil eine Zwangsvergesellschaftung ausgeschlossen werden sollte.

Seine ehemaligen Halter wünschten sich stattdessen für ihn einen großen Schwarm, in dem er selbst frei wählen könnte und falls er sich nicht neu verlieben sollte, zumindest viele Freunde haben könnte.

Zusätzlich war Spatz zu dieser Zeit ein kleiner Bruchpilot. Er brachte sich durch seinen Kummerspeck und gewagte Flugmanöver immer wieder in brenzlige Situationen und brauchte daher eine erfahrene Haltung, die gegebenenfalls auch auf Handicap-Vögel eingestellt wäre, sollte sich seine Flugfähigkeit weiter verschlechtern.

So zogen die verbliebenen drei Wellensittiche dieser liebevollen Haltung nach Hannover.

Hier angekommen trainierte Spatz fleißig das Fliegen. Die Dynamik des Schwarmes motivierte ihn zusätzlich und er wurde über die Monate ein immer geschickterer Flieger.

Im Schwarm hielt sich Spatz in der Nähe der anderen auf, zeigte aber kein Interesse, sich erneut auf Partnersuche zu begeben.

Als die ihm optisch sehr ähnliche Henne Suri einzog, war es aber innerhalb kürzester Zeit um ihn geschehen.

Wir konnten unseren Augen kaum glauben, da der inzwischen schon etwas ältere Hahn bisher nie Interesse an Hennen gezeigt hatte.

Er ließ niemanden mehr in Suris Nähe, als sie sich ebenfalls verliebt zeigte und beide wollten auf der Stelle Eltern werden. 🙈🙉🙊

Das konnten wir den beiden nicht mehr ganz so jungen Vögeln glücklicherweise ausreden und bis zu Suris Tod waren die beiden ein wunderschönes und inniges Pärchen.

Seither lebt Spatz wie nach seinem Einzug fröhlich zwischen den anderen. Ist agil und erzählt viel, macht aber keine Anstalten, sich erneut auf Partnersuche zu begeben.

Aber wer weiß, vielleicht wartet er einfach darauf, dass der oder die(?) Richtige für ihn einzieht. 🙏❤

Wir möchten den hübschen Hahn jedenfalls ganz herzlich bei den Hürdenwellies willkommen heißen. Er ist wirklich ein kleiner Sonnenschein. 💛💛💛

Wenn es kommt, kommt es dicke.

Nach einer verhältnismäßig ruhigen Zeit in der Pflegestelle Hannover haben wir einen weiteren tragischen Verlust zu beklagen.

In der Nacht von Freitag auf Samstag hat uns Pipone verlassen.

Der fröhliche und freche Zeitgenosse zog Anfang November 2021 als Jungvogel in die Pflegestelle.

Zuvor wurde er von einer Tierarztpraxis gesund gepflegt, die den blinden Hahn in einer Zoohandlung entdeckt und in Obhut genommen hatten.

Pipone, der Name ist aus Pepe und Zitrone entstanden, war mehr als passend. Sein leuchtendes Gelb passte gut zu seinem sonnigen Gemüt.

Seine Blindheit hinderte ihn nie daran, Quatsch zu machen und zahlreiche Freundschaften mit seinen Artgenossen zu knüpfen.

Pipone war immer freundlich und auch mit seiner Federlosen sehr vertrauensvoll.

Im Mai wirkte Pipone immer mal abgeschlagen. Wir machten uns Sorgen um den noch so jungen Vogel und konsultierten unseren Tierarzt.

Diese musste eine fortgeschrittene Arthrose in den Hüftgelenken feststellen. Vermutlich eine Folge einer Fehlbildung der Hüftgelenke, ähnlich wie die angeborene Hüftgelenksdysplasie beim Hund.

Es machte uns sehr betroffen, dass dieser junge Hahn nun in schlimmen Phasen Entzündungshemmer und starke Schmerzmittel erhalten sollte.

Das rief uns wieder seine sehr wahrscheinlich schlechte Herkunft in Erinnerung, die wir so lange ausgeblendet hatten.

Pipone, der sein ganzes Leben noch vor sich hatte, lebte aber weiter im Moment, während wir uns um ihn sorgten. Nach einigen Tagen Schmerztherapie ging es ihm wieder richtig gut und er war wieder der Alte.

Umso größer war der Schock bei der ersten Kontrolle am Freitag-Morgen, als wir ihn krampfend auf dem Volierenboden vorfanden. Er wurde sofort notfallmedizinisch versorgt und die Therapie schlug sehr gut an.

Am Freitagabend wirkte er müde, was wir aber nicht als Anlass zur Sorge nahmen, da solche Krampfanfälle sehr kräftezehrend sind. Er bekam vor der Nachtruhe noch eine Portion hochkalorische Nahrung und er bezog sein Krankenlager im Vogelzimmer.

Am nächsten Morgen wollten wir nach seinem Befinden sehen und fanden ihn leblos auf.

Zurück bleibt eine fassungslose und zutiefst traurige Federlose, die mit vielem gerechnet hatte, aber nicht, dass dieser kleine Sonnenschein nur so eine kurze Zeit auf Erden hat.

Er brachte uns mit seiner Art immer zum Schmunzeln und ihn zu beobachten, wie toll er mit seinem Handicap zurecht kam, wärmte das Herz.

Wir werden dieses kleine zutrauliche und freudebringende Kerlchen niemals vergessen und uns sicher immer gerne an ihn und die vielen schönen Momente erinnern, wenn die Tränen getrocknet sind.

Gute Reise, kleiner Freund.

Trauer um Oskar

Ende 2021 zog der 2016 geschlüpfte Fußgänger-Hahn Oskar nach Hannover.
Nach einer Kropfverletzung musste er operiert werden.
Gleich zwei liebe ehemalige Halterinnen sorgten sich um sein Wohlergehen und so sollte er in eine seinen Bedürfnissen angepasste Haltung ziehen.

Als Oskar hier ankam, waren wir sofort von seiner besonderen Art verzaubert. Aufgrund der OP und Nachsorge etwas scheu in seinem Verhalten, gleichzeitig aber auch sehr neugierig und zweifelsohne bildhübsch und liebenswert.

Völlig selbstverständlich fügte er sich in den bestehenden Fußgängerschwarm ein und fand schnell Anschluss. Auch Fotos und Videos waren bald kein Ding der Unmöglichkeit mehr. Alles sah gut aus und Oskar gehörte zu den Vögeln, die uns wenig Sorgen und fast nur Freude bereiten.

Ende April diesen Jahres fiel uns auf, dass er abgeschlagen wirkte und kaum Appetit hatte. Die Therapie schlug aber gut an, aber wir ließen ihn trotzdem sicherheitshalber nochmal gründlich durchchecken.
Es wurde eine massive Form der Arteriosklerose gefunden, ein vergrößertes Herz und neben den bekannten Arthrosen fielen noch einige unklare Strukturen im Bereich des Magen-Darm-Traktes auf.

Da es Oskar aber mit den Medikamenten sehr gut ging, waren wir vielleicht im Nachgang gesehen, ein bisschen zu optimistisch.
Am Donnerstag-Abend bei der letzten Kontrollrunde saß Oskar teilnahmslos auf dem Boden und hatte ein verklebtes Kopfgefieder.
Beim Hochnehmen erbrach er riesige Mengen eines zähen Schleims.
Er wurde stabilisiert und die Therapie wurde am nächsten Morgen nach telefonischer Rücksprachen mit unserem Tierarzt noch weiter angepasst. Noch bevor wir die Praxis unseres Vertrauens aufsuchen konnten, verstarb Oskar.

Lieber Oskar, es ging alles so unfassbar schnell. Wir machen uns Gedanken, ob wir etwas übersehen haben. Einen halben Tag nach dem Bemerken der Symptome warst du schon nicht mehr bei uns.
Du hattest viele gesundheitliche Baustellen, aber wir hatten uns noch so viel mehr Zeit mit dir gewünscht. Vielleicht war es doch ein Tumor, der dich so abrupt aus dem Leben scheiden ließ.
Deine liebenswerte Art wird uns hier sehr fehlen.
Gute Reise, kleiner Freund.

Für Murmel, die zu den Sternen geflogen ist…

Heute nun wollen wir unsere Murmel verabschieden, es fiel uns so schwer diese Zeilen zu verfassen…

Murmel kam aus einer sehr liebevollen Haltung, die sich sehr gut um die kleine Henne gekümmert hat. Sie musste gegen die immer wieder kehrenden Naseninfekte behandelt werden, hatte aber zum Glück Hansi an ihrer Seite. Hansi stand Murmel treu und fest zur Seite doch als Sie ihn am nötigsten brauchte, packte Hansi ganz unvermittelt seine Köfferchen und flog über die Regenbogenbrücke.

… und so wurde Murmel ein Hürdenwelli und durfte in den Lüner Schwarm umziehen. Auch wenn Murmel weiterhin gegen die chronische Sinusitis behandelt werden musste, fühlte sie sich von Anfang an bei ihren neuen Freunden sicher und erkundete rasch ihr neues Zuhause. Der Schwarm gab Murmel die nötige Sicherheit, den Halt den sie dringend brauchte, ja wo sie zur Ruhe gekommen ist. Murmel flog und kletterte im ganzen Vogelzimmer herum und erkundete die Volieren. Ihr Lieblingsplatz war im Fenster, von wo aus sie alles beobachten konnte. Die leckersten Körnchen aufspüren, die Wühlkiste nach Hirseknubbel durchwühlen, dass hat Murmel so viel Freude bereitet und Staudensellerie… für ihr Lieblingsgemüse wäre Murmel wohl „Meilenweit“ geflogen…

Und dann erlebte Murmel nochmal das ganz große Hennen Glück, Berry hatte sich zur Freude aller in Murmels kleines Hennenherz geschlichen.❤Oft sah man die zwei gemeinsam beim spielen und Körnchen entspelzen. Und psssst… hier und da haben die Zwei versteckt hinter den Ästen heftig geflirtet …. und Murmel wollte doch so gerne alles erleben, was eine Henne so erlebt und war auch einer Familiengründung wohl nicht ganz abgeneigt.

Alles war, bis auf die nötigen Behandlungen, so schön und dann ging alles so schnell, dass wir es gar nicht richtig fassen und begreifen konnten.

Leider halfen die Tropfen und die Schmerzmedikamente für das durch die chronische Sinusitis in mit Leidenschaft gezogene Auge nicht mehr und durch die Vernarbungen in den Nasennebenhöhlen bekam Murmel nun auch schlechter Luft und vermutlich hatte sich hinter dem Auge ein Tumor gebildet.

So blieb unserer Pflegestellenbetreuerin nur noch die Möglichkeit, den einen schweren Weg zu gehen… Murmel in der warmen Hand mit dem Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit, umhüllt von vielen lieben Wünschen und Erinnerungen sanft einschlafen zu lassen. Ein letztes Mal durfte Murmel hoch fliegen, hoch über die Regenbogenbrücke, wo sie ganz gewiss alle voraus geflogenen Lüner Hürdenwellies liebevoll empfangen haben.

Liebe Murmel,

was wir fühlen, ist der schmerzliche Gedanke, dass alle Versuche dir zu helfen, vergebens waren. Was bleibt, ist die liebevolle Erinnerung an dich.

Wir sind so stolz, dass wir dich kennen lernen durften, und dankbar dafür, dass wir dich begleiten durften, ja das Du bei deinen Lüner Freunden glücklich und zufrieden warst…

Wir hätten dir so viel mehr Zeit bei uns gewünscht , dir mehr Zeit im Schwarm gewünscht, der dich so liebevoll aufgenommen hat, dir endlich Ruhe und Geborgenheit gegeben hat.

Mach’s gut, kleiner Spatz und hab viel Spaß im Hirseland. Wir werden dich ganz gewiss nie vergessen.

Jimmy – Wir freuen uns, dass du bei uns bist!

Heute möchten wir Jimmy vorstellen!

Jimmy ist Jules Partner, Jule haben wir gestern hier vorgestellt.

Beide Wellis kommen aus einer Beschlagnahmung, hatten einen starken Milbenbefall und waren unterernährt. Jimmy hat nur ein Bein, was mit dem anderen Bein passiert ist, ist nicht bekannt. Er ist ein ganz ruhiger Welli, kommt mit seinem einem Bein gut zurecht und benutzt seinen Schnabel, wenn er unterwegs ist. Kleine Strecken kann Jimmy fliegen und darüber freut er sich sehr, er übt auch fleißig. Anfangs war er überfordert mit dem Platzangebot und seinen neuen Freunden und brauchte deutlich länger als Jule, um anzukommen. Doch mittlerweile ist er richtig gut zufrieden und hat schon mehrere Plätze im Vogelzimmer ausprobiert, bis er nun seinen Lieblingsplatz gefunden hat. Jimmy beobachtet gerne alle und alles um sich herum und fängt auch an zu erzählen. Jule gibt ihm Sicherheit und so blüht auch er jeden Tag ein wenig mehr auf. Mit ihr zusammen hat er sogar schon im Badebrunnen geplanscht und Hirse und Grünzeug liebt er sehr.

Lieber Jimmy, auch dich begrüßen wir herzlich und wir freuen uns sehr, dass du bei uns bist! Wir sind stolz, wie du dich entwickelt hast und finden dich einfach klasse. Auch wenn wir dein Alter nicht kennen, so hoffen und wünschen wir uns so sehr, dass du und auch deine Jule, dass ihr 2 ganz lange bei uns bleiben könnt! Hab auch du viel Spaß!

Jule – Endlich Welli sein dürfen!

ule, ihr Partner Jimmy und weitere Tiere wurden Ende Dezember 2022 vom Veterinäramt aus schlechter Haltung beschlagnahmt. Jule und Jimmy ging es nicht gut, sie waren untergewichtig und hatten einen starken Milbenbefall, der vor allem die Schnäbel angegriffen hatte. Der Tierarzt wollte die beiden erlösen, doch eine liebe Wildtierpäpplerin wollte den beiden eine Chance geben und nahm Jule und Jimmy mit nach Hause. Mit viel Liebe und Geduld wurden die lästigen Mitbewohner weniger, die Schnäbel wurden regelmäßig gekürzt und gefeilt und beide nahmen langsam an Gewicht zu.

Jule mag keinen Käfig, sie mussten lange in einer kleinen Zuchtbox leben und so wurde für sie ein Spielplatzbereich eingerichtet und die beiden durften fliegen lernen. Die ersten Flugversuche waren recht holprig und es fehlte an Kondition, aber mittlerweile kann Jule ganz wunderbar fliegen, obwohl sie eine Flügelfehlstellung an ihrem rechten Flügel hat.

Ende Februar war es dann soweit, endlich konnten die 2 nun in ihr endgültiges Zuhause ziehen und neue Freunde kennenlernen. Über eine liebe Mitfahrgelegenheit wurden die 2 dann zur Pflegestelle Ibbenbüren gebracht. Da Jimmy noch einen leichten Milbenbefall zeigte, mussten sie zuerst noch in Quarantäne, aber zu zweit war diese Zeit schnell vorüber und dann kam der Tag, als sie endlich ins Vogelzimmer zu ihren neuen Freunden durften.

Jule ist vom ersten Tag an begeistert, sie genießt es, sich bewegen zu dürfen und hat schon das komplette Vogelzimmer erkundet. Sie ist richtig gut zufrieden und startet gut gelaunt in jeden neuen Tag. Sie hat zu allen Wellis Kontakt und erzählt gerne. Auch den Badebrunnen hat sie bereits ausführlich getestet und Grünzeug mag sie auch.

Liebe Jule, herzlich Willkommen bei den Hürdies in Ibbenbüren. Dein Alter ist uns nicht bekannt, aber wir wünschen uns sehr, dass wir dich noch ganz lange bei uns haben, wo du einfach Welli sein darfst. Hab ganz viel Spaß!

Morgen stellen wir ihren Partner Jimmy hier vor!

Herzlich willkommen

Der wunderschön gefärbte Petito zog in die Pflegestelle, da seine Halterin verstorben war.
Er soll inzwischen schon ein zweistelliges Alter haben und ist schon seit Jahren flugunfähig.

Neben zahlreichen Arthrosen hat er auch einen Hodentumor, weswegen seine Wachshaut braun gefärbt ist. Er benötigt aber deswegen aktuell keine Medikamente.

Seine Arthrosen behandeln wir mit Entzündungshemmern und bei Bedarf auch mit stärkeren Schmerzmitteln, die er aber gerade nur sehr selten braucht. Während der Mauser muss er manchmal mit kreislaufanregenden Mitteln unterstützt werden.

Er hat immer wieder Probleme mit seiner Schilddrüse, was wir aber mit speziellen Futterzusätzen gut in den Griff bekommen haben.

Der eher zurückhaltende und sehr soziale Hahn hat sich problemlos in den Schwarm eingefügt.
Petito gehört mit seinem Partner Florian inzwischen zum festen Inventar in der Hannoveraner Fußgängerzone und wir hoffen, dass er noch eine lange und schöne Zeit bei den Hürdis haben wird. Herzlich willkommen, lieber Petito. <3

Ein neues Gesicht bei den Hannoveraner Hürdenwellies.

Florian ist nicht nur ein bildschöner, sondern auch durchaus liebenswerter Wellensittich.

Nach dem Verlust seines Partnertiers schrie er mehrere Tage so laut, dass die anderen Mieter sich beschwerten.
So zog er nach Hannover, wo er sich in den Singlehahn Petito verliebte, der ebenfalls bald vorgestellt wird.

Florian, was soviel wie „der Blühende“ bedeutet, ist etwa 7-8 Jahre Jahre alt und somit gehört er heute zu den rüstigen Senioren.

Leider hat er neben einer bekannten Leberproblematik auch zwei riesige Lipome, die ihn aktuell aber nicht einschränken. Seine Lebensfreude und sein Frohsinn sind ungetrübt.

Wir hoffen, dass wir den kleinen Sonnenschein noch lange um uns haben werden und heißen ihn herzlich im Kreise der Hürdenwellies willkommen.

Emma – flieg frei im Hirdeparadies

Emma wurde von einem Tierschutzverein aus schlechter Haltung befreit und bekam ein neues Zuhause bei zwei tierlieben Menschen, die Emma direkt ins Herz geschlossen hatten. In der neuen Voliere war sie als einzige Fußgängerin aber schnell überfordert und stand ihren neuen Freunden oft im Weg. So wurde sie auch mal weggejagt, wenn sie nicht schnell genug einen „Fluchtweg“ fand. Bei einer der Streitereien wurde Emma leider verletzt. So konnte es natürlich auf Dauer auch nicht weitergehen. Emma sollte unter Gleichgesinnten endlich ein tolles Wellileben führen dürfen. Mitte Januar 2023 zog sie in die Pflegestelle Ibbenbüren. Emma wurde dort direkt dem Tierarzt vorgestellt und ihre Wunden wurden versorgt. Sie sollte noch für ein paar Wochen Medikamente bekommen, damit alles gut verheilt.Emma zeigte sich in der Quarantäne aufgeweckt und neugierig. Sie fing an zu erzählen und entdeckte das Schreddern von Kork und Reiswaffeln. Doch schien eine innere Unruhe sie zu stören, sich mal richtig zu entspannen. Sie war immer auf Achse und obwohl ihre Verletzungen sehr gut verheilten, biss sie sich die Wunde auf dem Flügel immer wieder auf.Da die Quarantänezeit endlich abgeschlossen war, durfte sie nun ins Vogelzimmer zu ihren neuen Freunden. Durch die Ablenkung dort, hoffte man, dass sie ihre Wunde nun in Ruhe lies. Zuerst schien alles gut zu laufen, Emma erkundete das Vogelzimmer und kam aus sich heraus. Doch mit ihren neuen Freunden nahm sie keinen Kontakt auf, es schien, als lebte sie in ihrer kleinen Welt. Ihr Zustand verschlechterte sich immer mehr. Um die Wunde zu schützen, bekam sie einen Halskragen, aber damit kam sie überhaupt nicht zurecht und von daher musste der Kragen schnell wieder entfernt werden. Sie fraß nicht gut und war sehr unruhig, zeitweise wirkte sie desorientiert. Anfang März baute sie dann sehr schnell ab, war nicht mehr ansprechbar und schlief in den Händen ihrer Felos ein.

Liebe Emma, es tut uns so leid, dass wir dir nicht helfen konnten. Es war schlimm für uns zu sehen, dass dein Zustand sich immer weiter verschlechterte und nichts geholfen hat. Wir hätten dir so gerne ein tolles Wellileben geboten, wo du ganz viele Abenteuer mit deinen neuen Freunden erlebst. Aber es sollte nicht sein. Dein Alter hast du uns nicht verraten, aber es schien uns, als wenn du noch ganz jung warst. In Liebe lassen wir dich ziehen, nun bist du frei und kannst fliegen und spielen, wie es dir gefällt. Wir werden dich immer in unseren Herzen tragen, du warst eine ganz besondere Wellidame.

Mach es gut, kleine Emma, wir haben dich lieb!