Die Woche endet traurig in Hannover

Suri kam vor genau einem Jahr und zwei Tagen als schon etwas betagtere Henne mit einem Verdacht auf einen Lebertumor nach Hannover.
Wir befürchteten, dass sie nicht mehr lange zu leben hätte, aber die kleine Kämpferin belehrte uns eines Besseren. ☺️

Sie verliebte sich sofort in einen schmucken, etwas jüngeren Hahn und war der festen Überzeugung, dass sie im besten Alter sei, um Wunschküken zu bekommen. 😎

So mussten wir der vermeintlich Todkranken ein Hormonimplantat setzen, da ein Legeversuch mit ihren weit fortgeschrittenen Arthrosen sicher übel ausgegangen wäre.

Mit dem Chip im Nacken kühlte sich die Gute etwas ab und genoß das Leben mit ihrem Spatz im Schwarm über viele Monate hinweg.

Über die kalte und nasse Jahreszeit machten ihr die arthrotischen Gelenke das Leben schwer. Nicht nur einmal konsultierten wir unseren erfahrenen Vogel-Tierarzt und Suri bekam Schmerzmittel und Entzündungshemmer.

Zunächst wurde es besser, dann bereitete uns ihr rechtes Bein immer größeren Kummer. Es versteifte völlig. Unser Tierarzt führte es auf die massiven Arthrosen zurück, behielten aber den anfänglichen Tumorverdacht ebenfalls im Hinterkopf.

Als Suri über das Osterwochenende stark abbaute, müde war und weichen Kot in großen Mengen absetzte, schrillten bereits alle Alarmglocken.
Und als im Bauch eine undefinierbare Masse zu fühlen war und auch ihr lieber Partner Spatz kein Interesse mehr an ihr zeigte, wussten wir, dass es diesmal nicht gut ausgehen würde.

Gestern schlief Suri nur noch den ganzen Tag.
Die Medikamente zeigten auch keine Besserung mehr und so nahmen wir heute Vormittag schweren Herzens Abschied von Suri.

Wir wissen, dass der Tod manchmal eine Erlösung ist und in Suris Fall war das definitiv so. Nichtsdestotrotz hätten wir ihr so gerne noch mehr Zeit mit ihrem Spatz im Schwarm gegönnt.

Liebe Suri, danke für das schöne Jahr mit dir.
Voller Höhen und Tiefen. Langweilig wurde es mit dir nie. 😅
Wir werden dich vermissen. ❤️‍🩹

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