in weiterer Neuzugang in Ibbenbüren möchte sich endlich vorstellen:
Mucki ist im August in die Pflegestelle nach Ibbenbüren gezogen. Er wurde bereits im Oktober 2020 in einem Karton auf einem Parkplatz in Mönchengladbach gefunden. Die Finderin übergab Mucki an eine Freundin, die Frau eines Tierarztes, die Mucki zusammen mit ihren Töchtern und der Hilfe ihres Mannes versorgt und gepflegt hat. Eine der Töchter hat ihm auch den Namen gegeben. Bei der ersten Untersuchung zeigte sich, dass der rechte Flügel zur Hälfte fehlte und auch der Knochen beteiligt war. Der Stumpf war sehr geschwollen und die Wunde wollte nicht abheilen. Was mit Mucki passiert ist, kann man nur vermuten, aber er hat wohl schon einiges mitmachen müssen.
Der Versuch, Mucki zu vergesellschaften ist fehlgeschlagen, da der Partner zu fit für ihn war. Da Mucki nicht allein bleiben und in einen passenden Schwarm integriert werden sollte, kam die Anfrage bei den Hürdenwellies. Die Tierarztfamilie hat ihn persönlich nach Ibbenbüren gebracht, wo er umgehend auch von seinen neuen Freunden empfangen wurde. Bei der Eingangsuntersuchung stand dann der Verdacht im Raum, dass der Stumpf tumorös verändert sein kann, daher wurde etwas Gewebe und eine Federbalgzyste entfernt.
Nach der Quarantänezeit wurde Mucki in den Schwarm integriert und dort kam er anfangs nicht gut zurecht. Er fand die Futterstellen nicht und verlor schnell an Gewicht, sein Allgemeinzustand verschlechterte sich zusehends. Aus Sorge um Mucki wurde er nochmals beim VKTA vorgestellt und verblieb dort ein paar Tage stationär. Sein Flügelstumpf wurde versorgt und nun wurde auch vermutet, dass er aufgrund seines plüschigen Gefieders vielleicht nicht gut sehen konnte, da die Augen von Federn verdeckt wurden. Daher wurden die Augen freigeschnitten.
Mucki machte große Augen und für ihn begann nun ein neuer Lebensabschnitt. Wieder zurück in seiner Pflegestelle hat er nun auch seine Lieblingsfutterplätze für sich entdeckt. Er macht jetzt das ganze Vogelzimmer unsicher und hat auch schon einige neue Freunde gefunden. Spielend erreicht er als Fußgänger selbst die höchsten Punkte. Mucki ist jetzt stabil und wirkt sehr zufrieden. Er hat ausgiebig gemausert, ist aber sehr gut drauf. Sein Flügel muss weiterhin behandelt werden, es wachsen momentan immer wieder Federbalgzysten, die entfernt werden müssen und auch der Stumpf muss kontrolliert werden.
Lieber Mucki. Herzlich Willkommen in Ibbenbüren! Lass alles vorherige Leiden hinter dir und genieße dein Leben!
Unser persönlicher Dank gilt den Findern von Mucki, sowie der Tierarztfamilie die ihn sehr liebevoll aufgenommen und gepflegt hat. Es wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Ein Käfig und die komplette Ausstattung wurden angeschafft. Vielen Dank auch an die Paten, die umgehend die Patenschaft übernommen haben und ihn somit unterstützen. So funktioniert Tierschutz und Mucki zeigt, dass alles auch Sinn hat.