Spieglein, Spieglein…

Einige kennen Percy aus dem Beitrag im Frühstücksfernsehen im Frühjahr, er war der mit dem Spiegel. Er ist etwa 5 Jahre alt und ein alter Obrarmbruch hindert ihn am Fliegen.
Er wurde uns als Witwer angekündigt, der besser mit Artgenossen als mit Menschen könne und wieder in Gesellshaft sollte.
Was wir verstanden haben: seine Partnerin war kurz zuvor verstorben und er trauerte.
Was gemeint war: entweder ist seine Partnerin vor sehr langer Zeit gestorben, oder er war auch vorher schon lange Einzelvogel, und beide konnten eh nicht gut miteinander umgehen.

So konnte er beim Einzug nicht viel mit seinen neuen Mitbewohnern anfangen, er war regelrecht unsicher, und es dauerte eine Weile, bis wir verstanden hatten, dass der fehlende Spiegel der Grund dafür war.

Es ist so wichtig, dass wir im Vorwege alles Wesentliche zum Vogel erfahren, das hätte Percy in den ersten Tagen so viel Angst erspart.

So bekam er ihn anfangs zurück, und er nutzte ihn immer wieder zwischendurch zum Mut tanken. Irgendwann taten es auch die Edelstahlnäpfe und eine Klettersperre aus Aluminium.
Die anderen Vögel machen ihm nun zwar keine Angst mehr, aber der Napf bleibt der beste Freund. Er wagte sich an einige andere Hähne heran, auch mal an eine Henne, aber der ausbleibende Erfolg führen ihn immer wieder zurück zum Metall. Auch eine hübsche Henne obendrauf irritieren ihn dabei nicht.

Es bleibt zu hoffen, dass bei ihm irgendwann noch einmal der Schalter umgelegt wird und er ein richtiger Wellimann sein kann. Alles Gute dafür, kleiner Percy!

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