Emma – flieg frei im Hirdeparadies

Emma wurde von einem Tierschutzverein aus schlechter Haltung befreit und bekam ein neues Zuhause bei zwei tierlieben Menschen, die Emma direkt ins Herz geschlossen hatten. In der neuen Voliere war sie als einzige Fußgängerin aber schnell überfordert und stand ihren neuen Freunden oft im Weg. So wurde sie auch mal weggejagt, wenn sie nicht schnell genug einen „Fluchtweg“ fand. Bei einer der Streitereien wurde Emma leider verletzt. So konnte es natürlich auf Dauer auch nicht weitergehen. Emma sollte unter Gleichgesinnten endlich ein tolles Wellileben führen dürfen. Mitte Januar 2023 zog sie in die Pflegestelle Ibbenbüren. Emma wurde dort direkt dem Tierarzt vorgestellt und ihre Wunden wurden versorgt. Sie sollte noch für ein paar Wochen Medikamente bekommen, damit alles gut verheilt.Emma zeigte sich in der Quarantäne aufgeweckt und neugierig. Sie fing an zu erzählen und entdeckte das Schreddern von Kork und Reiswaffeln. Doch schien eine innere Unruhe sie zu stören, sich mal richtig zu entspannen. Sie war immer auf Achse und obwohl ihre Verletzungen sehr gut verheilten, biss sie sich die Wunde auf dem Flügel immer wieder auf.Da die Quarantänezeit endlich abgeschlossen war, durfte sie nun ins Vogelzimmer zu ihren neuen Freunden. Durch die Ablenkung dort, hoffte man, dass sie ihre Wunde nun in Ruhe lies. Zuerst schien alles gut zu laufen, Emma erkundete das Vogelzimmer und kam aus sich heraus. Doch mit ihren neuen Freunden nahm sie keinen Kontakt auf, es schien, als lebte sie in ihrer kleinen Welt. Ihr Zustand verschlechterte sich immer mehr. Um die Wunde zu schützen, bekam sie einen Halskragen, aber damit kam sie überhaupt nicht zurecht und von daher musste der Kragen schnell wieder entfernt werden. Sie fraß nicht gut und war sehr unruhig, zeitweise wirkte sie desorientiert. Anfang März baute sie dann sehr schnell ab, war nicht mehr ansprechbar und schlief in den Händen ihrer Felos ein.

Liebe Emma, es tut uns so leid, dass wir dir nicht helfen konnten. Es war schlimm für uns zu sehen, dass dein Zustand sich immer weiter verschlechterte und nichts geholfen hat. Wir hätten dir so gerne ein tolles Wellileben geboten, wo du ganz viele Abenteuer mit deinen neuen Freunden erlebst. Aber es sollte nicht sein. Dein Alter hast du uns nicht verraten, aber es schien uns, als wenn du noch ganz jung warst. In Liebe lassen wir dich ziehen, nun bist du frei und kannst fliegen und spielen, wie es dir gefällt. Wir werden dich immer in unseren Herzen tragen, du warst eine ganz besondere Wellidame.

Mach es gut, kleine Emma, wir haben dich lieb!

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