Wolle – für immer geliebt und in unseren Herzen

Wolle und sein bester Freund Diddi kamen schon einige Male zur Urlaubsbetreuung nach Ibbenbüren und waren den beiden Felos bereits gut bekannt und ans Herz gewachsen.

Diddi bekam im Frühjahr 2022 während der Urlaubsbetreuung einen schweren Gichtanfall und wurde im Alter von ca. 14 Jahren vom Tierarzt erlöst. Wolle war nun mit seinen ca. 12 Jahren und einigen Handicaps allein. Diddi war nicht nur sein bester Freund, sondern auch sein fester Halt, denn Wolle ist im Laufe der letzten Jahre erblindet und so orientierte er sich sehr an Diddi. Auch schwere Arthrosen machten ihm zu schaffen und er nutzte gerne angebotene Liegeflächen. In seinem Käfig war Wolle orientiert und gut zufrieden, er erzählte gerne und ließ sich seinen Kopf kraulen.

Während einer Urlaubsbetreuung im Winter 2022 mauserte er stark und brauchte immer mehr Betreuung. Seine Augen mussten jeden Tag gereinigt und gepflegt werden, da die Lider immer wieder zusammenklebten und er brauchte nun regelmäßig Medikamente, auch sein Käfig musste ein wenig umgebaut werden, da das Klettern von nun an immer schwerer ging . Von daher wurde Wolle im Januar dann ein Hürdenwellie, aus der Urlaubsbetreuung eine Übernahme in die Pflegestelle.

Er liebte dem Gezwitscher seiner neuen Freunde zuzuhören, aber er brauchte seinen geschützten Bereich, denn wenn es um ihn herum zu trubelig wurde, war er sehr unsicher und unruhig. So durfte er im Wohnzimmer der Felos wohnen und hatte trotzdem den Gesang seiner Freunde ganz in der Nähe, denn das Vogelzimmer ist dem Wohnzimmer angeschlossen und wird nur zur Nacht durch Türen getrennt.

Ende Januar hatte Wolle starke Schmerzen, seine Sprunggelenke waren angeschwollen und er hatte auch eine Druckstelle unter einem Fuß. Ein Infekt machte ihm zu schaffen und trotz medikamentöser Behandlung verbesserte sich sein Zustand leider nicht. Zuletzt ging dann alles ganz schnell und Wolle schlief friedlich im Kreise seiner Freunde und Felos für immer ein.

Lieber Wolle, du und Diddi, ihr 2 seid uns im Laufe der Zeit sehr ans Herz gewachsen. Es war so traurig, als wir die schwere Entscheidung treffen mussten, deinen Diddi erlösen zu lassen. Wir haben dich noch sehend und fliegend kennengelernt, es war nicht einfach für uns, zu akzeptieren, dass du im Laufe der Zeit dein Augenlicht verloren hast und zuletzt auch so eingeschränkt warst. Aber du warst immer so positiv eingestellt und in den letzten Wochen durften wir dir sogar dein Köpfchen kraulen. Wir danken dir für dein Vertrauen und werden dich immer in unseren Herzen tragen. Auch deine vorherige Felo hat euch beiden Jungs über alles liebgehabt und wird euch niemals vergessen. Macht es gut ihr 2, nun habt ihr beiden euch wiedergefunden, habt viel Spaß zusammen, denn jetzt kannst du Diddi wieder sehen und mit ihm zusammen fliegen. Wir haben euch sehr lieb!

Die Woche endet traurig in Hannover

Suri kam vor genau einem Jahr und zwei Tagen als schon etwas betagtere Henne mit einem Verdacht auf einen Lebertumor nach Hannover.
Wir befürchteten, dass sie nicht mehr lange zu leben hätte, aber die kleine Kämpferin belehrte uns eines Besseren. ☺️

Sie verliebte sich sofort in einen schmucken, etwas jüngeren Hahn und war der festen Überzeugung, dass sie im besten Alter sei, um Wunschküken zu bekommen. 😎

So mussten wir der vermeintlich Todkranken ein Hormonimplantat setzen, da ein Legeversuch mit ihren weit fortgeschrittenen Arthrosen sicher übel ausgegangen wäre.

Mit dem Chip im Nacken kühlte sich die Gute etwas ab und genoß das Leben mit ihrem Spatz im Schwarm über viele Monate hinweg.

Über die kalte und nasse Jahreszeit machten ihr die arthrotischen Gelenke das Leben schwer. Nicht nur einmal konsultierten wir unseren erfahrenen Vogel-Tierarzt und Suri bekam Schmerzmittel und Entzündungshemmer.

Zunächst wurde es besser, dann bereitete uns ihr rechtes Bein immer größeren Kummer. Es versteifte völlig. Unser Tierarzt führte es auf die massiven Arthrosen zurück, behielten aber den anfänglichen Tumorverdacht ebenfalls im Hinterkopf.

Als Suri über das Osterwochenende stark abbaute, müde war und weichen Kot in großen Mengen absetzte, schrillten bereits alle Alarmglocken.
Und als im Bauch eine undefinierbare Masse zu fühlen war und auch ihr lieber Partner Spatz kein Interesse mehr an ihr zeigte, wussten wir, dass es diesmal nicht gut ausgehen würde.

Gestern schlief Suri nur noch den ganzen Tag.
Die Medikamente zeigten auch keine Besserung mehr und so nahmen wir heute Vormittag schweren Herzens Abschied von Suri.

Wir wissen, dass der Tod manchmal eine Erlösung ist und in Suris Fall war das definitiv so. Nichtsdestotrotz hätten wir ihr so gerne noch mehr Zeit mit ihrem Spatz im Schwarm gegönnt.

Liebe Suri, danke für das schöne Jahr mit dir.
Voller Höhen und Tiefen. Langweilig wurde es mit dir nie. 😅
Wir werden dich vermissen. ❤️‍🩹

Ostergruß

Frühling, von unseren Hürdenwellies sehnlich erwartet.

Wenn die ersten Hummeln 🐝 und Schmetterlinge 🦋 ausfliegen und das erste leckerste Grün wächst, freuen sich unsere Hürdenwellies ganz besonders, denn das Osterfest ist nun da.

Ob der Osterhase 🐰 wohl auch bei Ihnen vorbei hoppelt und etwas Hirse und andere Köstlichkeiten ins Osternestchen 🪹 legt?

Die Hürdenwellies wünschen Euch und Euren Liebsten schöne Ostertage. 🥚🐰

Habt bei Sonnenschein und leckerem Essen eine schöne gemeinsame Zeit. ❤

Wer möchte sich verlieben?

Bevor das Osterwochenende startet, wollten wir euch noch was Süßes zeigen. 🥰

Denn nach Ostern reicht es ja meist erstmal wieder mit Süßigkeiten/Süßlichkeiten… 😎

„Die sieben Zwerge“ wurden von einem Veterinäramt beschlagnahmt und mussten in einer Tierklinik behandelt werden, weil sie in keinem guten Zustand waren.

Wir wurden vom Vetamt kontaktiert und haben kurzerhand die weitere Behandlung in der Pflegestelle Hannover übernommen.

Inzwischen konnten Rapunzel, Hänsel und Gretel in die Fußgängerzone ziehen und haben sich von ihrer Magenpilzerkrankung und der Schnabelräude erholt.

Rapunzel hat am meisten mit der Infektion durch Circoviren (PBFD) zu tun, aber auch ihr geht es schon deutlich besser.

Jorinde und Joringel wurden die Schwungfedern abgeschnitten. Diese sind bei beiden aber inzwischen so nachgewachsen, dass sie damit wieder kurze Strecken fliegen können und frei im Vogelzimmer leben dürfen.

Heinrich hat nach der Jungmauser so viele Federn gebildet, dass auch er eingeschränkt flugfähig ist. Auch er genießt das freie Leben im Vogelzimmer und ist ein überaus liebenswerter und erzählfreudiger Geselle.

Schneewittchen lebt ebenfalls frei im Schwarm und ist aktuell eher als Einzelgängerin unterwegs. Wir sind uns aber sicher, dass auch sie bald ankommen und Kontakte knüpfen wird.

Alle sieben werden in den nächsten Tagen auf der Homepage zu finden sein.

Wer sich schon verliebt hat und gerne eine Patenschaft übernehmen möchte, kann dies aber auch jetzt schon tun. 🙃

Update: Heinrich hat schon eine liebe Patin gefunden. 🙏

Eine ganz Große ist gegangen.

Wenn du gar nicht damit rechnest, ist es besonders hart.

Heute Nacht ist Cercei mit leisen Flügelschlägen davongeflogen.

Völlig unerwartet und aus dem Nichts fing sie gestern Nachmittag an zu krampfen. Sie wurde sofort weich gepolstert, damit sie sich nicht verletzen konnte und es wurde die Notfalltherapie gestartet.

Unsere Pflegestelle in Hannover hat (leider) schon einige Erfahrungen mit krampfenden Vögeln gesammelt und ist für diese Fälle gerüstet. Denn meist passiert sowas ja am Wochenende…

Zunächst sah es so aus, als würde sich ihr Zustand unter der Therapie verbessern. Wir schöpften Hoffnung, wussten aber, dass die Nacht entscheiden würde.

Cercei überlebte erst im September vergangenen Jahres eine schwere Legenot mit anschließender Gewebsnekrose und kämpfte sich wie durch ein Wunder ins Leben zurück.

Ihr majestätische Ausstrahlung täuschte darüber hinweg, was sie für eine liebenswerte Persönlichkeit war.

Als die absolute Oberzicke wurde sie aus einem kleinen Handicapschwarm zu uns vermittelt und blühte hier bei uns im großen Schwarm wieder zu der einfühlsamen Persönlichkeit auf, die sie eigentlich war.

Sie war dem blinden Hellir eine fürsorgliche Partnerin und half dem kleinen Jamie bei der Eingwöhnung, der mit ihr zusammen umgezogen war.

In dem knappen Jahr, das sie bei uns verbrachte, mauserte sich sich zum Schwarmmitglied mit unschätzbarem Wert.

Sie war wirklich eine große Bereicherung für die Fußgängertruppe. Sanft, großmütig, keck und dabei wunderschön.

In ihr hübsches Pfefferköpfchen konnte man sich nur verlieben und wir können es nur schwer glauben, dass wir dieses nie mehr wippen sehen werden.

Sie war zwar etwa 8-9 Jahre alt, aber eben bis gestern noch topfit, gut genährt und lebenslustig. Es gab keinerlei Anzeichen, dass etwas nicht mit ihr stimmte.

Letztlich gab ihr kleiner Körper durch die ständigen Muskelkontraktionen und die daraus resultierende Überhitzung auf.

Als wir ihren leblosen und schon steifen Körper vorfanden, war sie noch ganz warm und ihre Augen tief eingesunken. Typische Anzeichen für Fieber.

Ab einer gewissen Temperatur denaturieren die Körpereiweiße und das führt unweigerlich zum Tod. Unsere Versuche, sie zu kühlen, haben leider nicht ausgereicht, auch wenn die Zuckungen stark nachgelassen hatten.

Tröstlich ist nur, dass es vermutlich trotz der Umstände ein sanftes Einschlafen war. Denn sie bekam ein Medikament, dass Ängste löst und zu mehr Ruhe und Frieden verhilft. Die Wirkung war direkt nach der Verabreichung zu spüren und wurde wiederholt, als sie nachließ.

Doch leider reichen manchmal all die Bemühungen und das Fachwissen nicht aus, um ein Leben zu retten.

Diese plötzlichen Abschiede gehen auch an uns nicht spurlos vorüber und zerreißen auch uns Geübten im Abschied nehmen das Herz.

Du wirst uns sehr fehlen, kleine Cercei. <3 Danke, dass wir dich kennenlernen durften.

Rocky – für immer in unseren Herzen!

Rocky zog Ende November 2022 in die Ibbenbürener Pflegestelle, nachdem sein bester Freund über die Regenbogenbrücke flog.

Mit seinen 3 Jahren war Rocky noch ein junger Welli und hätte noch einige schöne Jahre im neuen Schwarm verbringen können, doch leider war er von PBFD schwer gezeichnet. Als Jungvogel kam er voll befiedert zu seiner Halterin, verlor aber im Laufe kurzer Zeit fast sein komplettes Gefieder. Nur auf den Flügeln und auf dem Kopf waren ihm einzelne Federn geblieben.

Rocky lebte sich schnell ein und freute sich riesig über seine neuen Freunde. Er suchte ihre Nähe und erkundete das Vogelzimmer. Er war immer gut zufrieden und erzählte schöne Geschichten. Wenn er eine Pause einlegte, beobachtete er das Treiben um sich herum und hatte immer ein Körnchen im Schnabel und kaute darauf herum. Es sah so aus, als wenn er ganz lässig einen Kaugummi kauen würde.

Er hat diese Zeit so genossen und blühte immer weiter auf und eigentlich war es nun an der Zeit, dass Rocky offiziell vorgestellt wird. Doch von einen auf dem anderen Tag ging es Rocky nicht gut und so wurde die Vorstellung immer wieder verschoben. Er wollte seinen Käfig nicht mehr verlassen und schlief nur noch. Da er mauserte, wurde zuerst vermutet, dass er deshalb so schlapp war, aber sein Zustand wurde einfach nicht besser. Dann trank er sehr viel Wasser und konnte seine Körpertemperatur trotz unterstützender Maßnahmen nicht mehr halten. Ein Röntgenbild zeigte dann, dass Rocky sehr schwer krank war. Durch seine PBFD Erkrankung waren Leber und Niere deutlich vergrößert und er hatte einen großen Tumor an der Halsschlagader.

Schweren Herzens wurde Rocky Ende Januar erlöst, für ihn gab es keine Hoffnung auf Besserung und er sollte sich nicht quälen.

Lieber Rocky, du hast so einen starken Lebenswillen gezeigt und wolltest doch gerne bei deinen neuen Freunden und bei uns bleiben. Wir haben dich durch diese schwere Zeit begleitet und gehofft, dass du wieder auf die Beine kommst. Dann kam die niederschmetternde Diagnose, neben der PBFD Erkrankung hattest du auch noch einen großen Tumor. Wir waren so traurig und fassungslos. Wir danken dir für dein Vertrauen. Die Hand mochtest du nicht so gerne, aber trotzdem hast du zugelassen, dass wir dich versorgen und halten durften. Die letzten Tage hast du dich in unsere Hände gekuschelt, um dich zu wärmen. Die gemeinsame Zeit war viel zu kurz, aber wir haben dich so sehr in unser Herz geschlossen und werden dich immer liebhaben. Du warst ein Kämpfer und hast alles gegeben. Nun bist du frei und kannst fliegen und du hast die wunderschönsten Federn, die es gibt. Mach es gut, kleiner Engel, wir werden dich niemals vergessen! Auch wenn du deine Vorstellung und deinen Abschied zusammen bekommst, warst und bleibst du ein ganz besonderer Welli für uns!

Lünen freut sich über ihren Neuzugang…. Murmel ist da!

Heute möchten wir unsere Murmel vorstellen, die bereits Mitte Dezember 2022 in die Lüner Pflegestelle eingezogen ist.

Die kleine Murmel stammt aus einer liebevollen Haltung und zog 2019 als Partnerin für Hansi in das alte Zuhause ein. Hansi war ein Fundvogel, den keiner vermisste… dass er zu dem Zeitpunkt bereits 5 bis 6 Jahre alt war, stellte sich erst später heraus.

Vielleicht war es aber auch ganz einfach Schicksal, denn Hansi hat der ängstlichen und noch sehr jungen Henne sehr viel Halt gegeben, ihr alles Neue gezeigt und sich liebevoll um sie gekümmert. Murmel traute sich erst dann an Grünfutter, wenn ihr Wellifreund es vorgekostet hat. Was Hansi nicht anrührte, dass fraß auch Murmel nicht. Als Murmels Beschwerden beganen, war Hansi zum Glück noch an ihrer Seite und konnte ihr beistehen. Fast ein Jahr lang musste Murmel mehrfach die stark vermehrte Wachshaut entfernt werden. Erst viel später stellte man fest, dass es sich hierbei um eine Infektion handelte, die dann gut 6 Monate wiederholt mit einem Antibiotikum behandelt werden musste.

Und gerade als Murmel den Halt ihres Freundes so dringend brauchte, packte Hansi plötzlich sein Köfferchen und flog über die Regenbogenbrücke.

Schnell waren sich die Vorbesitzer einig, dass sie die Haltung beenden möchten und so fragten sie bei den Hürdenwellies an, ob ein Pflegeplatz für ihre Murmel frei wäre. Doch noch bevor Murmel in die Lüner Haltung umziehen konnte, wurde sie in der Sprechstunde der tierärztlichen Hochschule Hannover vorgestellt. Hier wurden die Nasengänge mehrfach gespült und eine weitere Antibiotische Therapie begonnen. Leider musste Murmel dann Anfang Dezember zum Schrecken aller stationär in der TiHo aufgenommen werden, um nochmal intensiver behandelt zu werden. Murmel leidet an einer chronischen Sinusitis, wodurch die Tränenkanäle verengt sind und sich deshalb auch die Augen entzünden.

Endlich durfte Murmel Mitte Dezember ein Lüner Hürdenwelli werden. Der Lüner Schwarm gibt der ängstlichen Murmel den nötigen Halt, den sie so dringend braucht und wo sie nach den notwendigen Untersuchungen und Behandlungen endlich zur Ruhe gekommen ist. Der Schwarm hat sie liebevoll aufgenommen und hat ihr die leckersten Körnchen und alles an Grünfutter gezeigt…. mittlerweile gehören Gurke und Staudensellerie zu Murmels Lieblingsfutter und obwohl ihre Atmung durch die chronische Sinusitis erschwert ist, fliegt Murmel und entdeckt ihr neues Zuhause ganz langsam Stück für Stück. Noch hat Murmel von sich aus keinen Kontakt zu ihren neuen Freunden aufgenommen, aber das wird schon noch… da sind wir uns ganz sicher, denn wir können alle sehen, wie wohl sich Murmel bereits fühlt, dass ist doch alles, was zählt.

Herzlich willkommen bei den Lüner Hürdenwellies, kleine Murmel. Wir wünschen die eine lange gemeinsame Zeit mit deinen neuen Schwarmfreunden und deiner Felo, die gemeinsam mit Dir noch so unendlich viele schöne Tage gestalten möchten und sich besonders liebevoll um dich kümmern werden.

Pauli – Loslassen, Abschied nehmen, aber für immer geliebt und unvergessen.

Pauli zog Ende Mai 2022 in die Ibbenbürener Pflegestelle. Er kam aus einer liebevollen Haltung und als seine Partnerin verstarb, sollte Pauli nicht alleine bleiben und neue Freunde kennenlernen.

Pauli war immer ein Kämpfer, seine Bauchspeicheldrüse arbeitete nicht mehr richtig, sein Herz war vergrößert und er hatte einen Tumor im Bauchraum. Pauli musste täglich Medikamente nehmen. Er hatte gute und schlechte Tage und er zeigte einen enormen Lebenswillen. An den guten Tagen sprudelte er nur so vor Energie, er erzählte seinen Freunden und Felos ganz viele tolle Geschichten, spielte mit seinen Freunden und badete für sein Leben gern. Mucki mochte er besonders gern, die 2 waren sich nicht nur vom Aussehen sehr ähnlich, sie hatten auch den gleichen ruhigen und ausgeglichenen Charakter. Pauli verstand sich mit allen seinen Freunden sehr gut und er war mit sich und seiner kleinen Welt glücklich und zufrieden.

Im Laufe der Zeit häuften sich seine schlechten Tage und er schlief viel. Man sah ihm an, dass er sehr krank war, aber er wollte so gerne leben. Doch Ende Januar baute Pauli weiterhin ab und er zog sich zurück. Im Kreise seiner Freunde und Felos konnte er loslassen und für immer seine Augen schließen.

Lieber Pauli, wir wussten, dass du schwer krank bist und wir wollten jeden Moment mit dir genießen. Du warst ein absoluter Herzenswelli und wir haben dich so sehr in unser Herz geschlossen. Du hast bis zuletzt gekämpft und wolltest noch gerne bei uns bleiben. Es war schwer zu ertragen, wenn du deine schlechten Tage hattest und wir haben versucht, dich so gut es geht zu unterstützen und dir zu helfen. Und du hast immer so lieb deine Medikamente genommen, obwohl das Medikament für deine Bauchspeicheldrüse so schrecklich gerochen und bestimmt auch nicht gut geschmeckt hat. Aber bei deinen guten Tagen haben wir uns gefreut, dass du so viel Lebensfreude ausgestrahlt und jeden Moment ausgekostet hast. Wir danken dir für die gemeinsame Zeit, du hast für immer deinen festen Platz in unseren Herzen und wir werden dich immer liebhaben!

Manchmal tut es einfach nur verdammt weh…

Wir mussten heute von Bubi Abschied nehmen.

Er hatte sich Anfang Dezember aus unerklärlichen Gründen beide Beine gebrochen. Zwei Brüche verheilten sehr gut, einer bereitete uns Sorgen.

Schon am Anfang der Behandlung machte uns seine Knochenstruktur Kummer und wir rätselten, ob der vor über einem Jahr entfernte Tumor an der Schwanzwirbelsäule etwas damit zu tun haben könnte.

Doch einen jungen Vogel wegen eines Beinbruchs einzuschläfern ist moralisch nicht vertretbar. Anfangs sah es ja auch so aus, als würde sich das Blatt ein zweites Mal für ihn zum Guten wenden.

Alle zwei Wochen wurde die Heilung des dritten und letzten Bruches kontrolliert. Das Bein wurde ganz langsam stabiler. Wir schöpften weiter Hoffnung und Bubi machte alles tapfer mit und wollte leben.

Heute kam dann die Ernüchterung bei der tierärztlichen Kontrolle:

Obwohl der stützende Verband gut gesessen hatte, baumelte das Bein wie ganz am Anfang. Ein Röntgenbild legte das ganze Ausmaß der aktuellen Entwicklungen dar.

Bubis Knochen hatte sich an der Bruchstelle vollständig aufgelöst.

Ein Op-Versuch wurde diskutiert, aber die Chance, dass Bubi mit diesen neuen Befunden und der immer schlechter werdenden Knochenstruktur nach einer Operation wieder das fröhliche und lebenslustige Kerlchen werden würde, war sehr gering.

Es tut so verdammt weh, einen gerade mal drei Jahre alten Vogel einschlafen zu lassen, weil jeder weitere Therapieversuch wahrscheinlich sehr qualvoll für ihn geendet hätte.

In der Tiermedizin gibt es die Möglichkeit, unsere gefiederten Freunde schmerzlos auf dem letzten Weg zu begleiten. Und auch wenn es uns das Herz zerreißt, war es der einzig richtige Weg.

Wir werden diesen kleinen Strahlemann, der immer laut erzählend durch das Vogelzimmer tobte, sehr vermissen. Jeder, der ihn kennenlernte, war fasziniert von seiner zauberhaften Art. Seine gute Laune war regelrecht ansteckend und wir freuten uns so sehr, dass ihm die letzte OP noch über ein Jahr glückliche Zeit im Schwarm verschafft hatte.

Sein „Lachen“ wird uns so sehr fehlen.

Aber wir wissen auch, dass wir das nicht mehr erlebt hätten, wenn er auf Erden geblieben wäre.

In den letzten Wochen war nur noch sein unbändiger Kampfgeist da.

Einmal ist er dem Tod von der Schippe gesprungen. Diesmal blieb nur, einen vermutlich sehr langen Leidensweg zu vermeiden. 😢😢😢