… war die gemeinsame Zeit mit Emma in Hannover.
Sie hatte sehr engagierte Vorbesitzer, die schon früh nach einem Platz für den verbleibenden Vogel ihrer letzten Paarhaltung suchten.
Vor Kurzem verstarb Emmas Partner an einem Hodentumor. Da Emma nicht lange alleine bleiben sollte, war der Umzug schnell geplant und sie wurde vorab einer Eingangsuntersuchung unterzogen.
Leider wollte sie am darauffolgenden Tag nicht mehr fressen. Die Vorbesitzer berichteten, dass sie ans Futter ginge, aber nichts hinunterschlucken könne.
Da die ausbleibende Nahrungsaufnahme bei solch einem kleinen Tier ohne nennenswerte Reserven schnell tödlich enden kann, kam Emma in die tiermedizinisch vorgebildeten Hände der Pflegestelle Hannover.
Emma bekam Brei und diverse Medikamente. Trotz Schmerzmitteln wirkte sie weiter schmerzhaft und die betreuende Tierarztpraxis für Vögel und die anderen Pflegestellen wurden zusätzlich um Rat gebeten. Denn es war klar – Emmas Zustand war mehr als kritisch.
Noch am gleichen Tag wurde die Behandlung weiter angepasst. Doch es war zu spät: Am nächsten Morgen – keine 24 Stunden nach Emmas Ankunft, wurde sie leider leblos aufgefunden.
Nicht nur für die Vorbesitzer, die die erst vier Jahre alte Emma für den Rest ihres Lebens in Gesellschaft wissen wollten, ein bitterer Tag. Auch für uns.
Denn wenn keine Bemühung, kein Wissen der Welt, kein Netzwerk an anderen erfahrenen Vogelhaltern und Tierärzten ausreicht, um so ein zartes Leben zu beschützen, geht das schon sehr nah.
„Liebe Emma, es tut mir sooo Leid, dass ich nichts mehr für dich tun konnte.
Ich hätte dir das Leben im Schwarm so gegönnt. Aber du kamst bereits zu krank zu mir.
Ich werde dich nie vergessen.“