Wenn die gemeinsame Zeit viel zu kurz war…

Mitte Juni machte sich die 2011 geschlüpfte Henne Ernie auf dem Weg in ein neues Leben nach Hannover.

Nachdem ihr Partnertier verstorben war, sollte sie nie wieder alleine sein und ihre letzte Zeit im Schwarm mit vielen anderen Handicap-Wellensittichen leben dürfen.

Ernie wurde bei den Vorbesitzern stets rührend versorgt. Bekam alles, was sich so ein Vogelherz nur wünschen kann.

Sie wurde perfekt medizinisch versorgt und nur so ist es zu erklären, dass sie trotz ausgeprägter Herz- und Leberschwäche und einer Rupferproblematik überhaupt so alt geworden ist.

Hier in der Pflegestelle angekommen zeigte sich schnell, dass sich Ernies Zustand nicht mehr bessern würde. Die neuen Herzmedikamente schlugen aber gut an und auch das Rupfen stellte sie für längere Zeit ein.

Das Leben im Fliegerschwarm war ihr aber (wohl aufgrund der Herzschwäche) zu viel. So zog sie zu den Fußgängern um, wo sie sich sehr wohl fühlte und schnell Anschluss fand.

Zu gerne hätten wir die hübsche Henne viel mehr fotografiert, aber aufgrund der zweimal täglichen Medikamentengaben fand sie ihre neue Federlose ziemlich ätzend und suchte stets das Weite, wenn sie mit der Kamera näher an die Voliere kam.

Zuletzt machte ihr das Herz immer mehr zu schaffen. Sie biss sich auch wieder die rechte Seite auf. Leider schlug die Behandlung nicht mehr richtig an und Ernies Zustand verschlechterte sich rapide. Am Samstagmorgen bemerkten wir, dass sich hier etwas in die ganz falsche Richtung entwickelte und am Nachmittag fanden wir sie bereits apathisch vor. So blieb nur, sie auf ihrem Weg zu begleiten.

Der trotz ihrer vielen körperlichen Baustellen unerwartete Abschied schmerzt uns Hinterbliebenen sehr.

Ernie war eine ganz besondere Henne. So viel ist klar. Bei uns hat sie jedenfalls bleibenden Eindruck hinterlassen… ❤ Mach´s gut, Ernie. Wir sehen uns wieder.

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