Der kleine Mann ist nicht einmal ein Jahr auf der Welt, hat aber schon ein unfassbares Wechselbad des Schicksals durchlebt.
Emil ist zusammen mit anderen Wellensittichen aus einer Wohnung sichergestellt worden und so im Tierheim gelandet.
Dort hat er eigentlich den Lotto-Jackpot geknackt, denn eine ganz liebe Familie nahm ihn auf, um ihm in ihrem Schwarm ein artgerechtes, glückliches Leben zu ermöglichen.
Doch daraus sollte leider nichts werden:
Den aufmerksamen Haltern fiel schon vor der Eingangsuntersuchung auf, dass der ansonsten sehr lebhafte kleine Kerl Atembeschwerden hatte. Deshalb musste Emil sich weiter im Quarantänekäfig gedulden, bis die Ergebnisse einer speziellen Laboruntersuchung da waren.
Und dann war der Schock groß, denn Emil darf nicht mit gesunden Vögeln zusammenkommen, da er an Mycoplasmose leidet.
Diese Krankheit ist ansteckend und nicht heilbar – man kann nur akute Mycoplasmen-Ausbrüche behandeln.
Es ist daher schwierig, für solche Vögel einen Platz zu finden, aber wieder hatte Emil Glück im Unglück:
Der Bestand der Bochumer Pflegestelle der Hürdenwellies ist mit Mycoplasmen infiziert und nachdem Emil die ziemlich schlauchende Behandlung heldenhaft überstanden hat, war gestern bereits 10 Minuten nach seinem Einzug alles so, als wäre es nie anders gewesen, und ein kleiner Vogel hat das Glück gefunden…
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