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Abschied vom Schlumpfeis Urmel

In Gelsenkirchen wird auch nach 4 Monaten Internetpause keiner vergessen, und so verabschieden wir heute den einen Urmel.

Er zog im Frühjahr 2019 als letzter aus einer Fliegerhaltung ein, denn er sollte nicht alleine sitzen bleiben. Ein leberbedingtes verstärktes Schnabelwachstum war bekannt, nicht aber, dass er deutliche Sehstörungen hatte. Diese fielen nur in der Dämmerung auf, wenn er etwas orientierungslos wirkte; im Nachhinein sind seine vielen Unsicherheiten so aber auch zu erklären – anfangs die vermeintliche Flugschwäche mangels Übung, später die fast schon panikartigen Anfälle, wenn er mal in ihm unbekannter Umgebung saß, etwa in der Transportbox oder während des Umzugs der Pflegestelle.

Den letzten Umzug vom Provisorium in das endgültige neue Zuhause wollte er sich dann auch nicht antun, so schien es. Wenige Tage vorher fiel er eines Abends in Krämpfe, aus denen er nicht mehr herauskam. 2 Stunden später ist er eingeschlafen; die letzten Kämpfe hat er wohl gar nicht mehr mitbekommen, da war vermutlich mehr in seinem kleinen Köpfchen nicht in Ordnung als nur seine Sehkraft.

Urmel genoss die Zeit in seinem neuen und letzten Schwarm sehr. Überall wollte er dabei sein, jederhahns und jederhennes Freund, und die ruhigen Momente der Pause nahmen erst dann zu, als er versichert war dazuzugehören.

Lieber kleiner Urmel aus dem Schlumpfeis, Du fehlst hier! Du hast sie alle mit Deiner freundlichen Art auf Trab gehalten, das hätte auch hier im endgültigen Zuhause gerne noch ein paar Jahre so weitergehen können.Du aber hast mit Deinen schließlichen 8 Jahren Deine Grenze erreicht.Mach es gut da oben, kleiner Urmel!

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