Im November letzten Jahres zog die damals schon knapp 12jährige Coco in die Gelsenkirchener Pflegestelle. Ihre Vorbesitzer mussten die Wellihaltung aus gesundheitlchen Gründen in der Familie aufgeben, Coco war nun als Letzte übrig geblieben.Es war vereinbart, dass sie direkt vor dem Einzug noch von den Vorbesitzern eingangsuntersucht würde, damit sie im Falle einer notwendigen Quarantäne und Behandlung diese noch in ihrer vertrauten Umgebung durchleben konnte. Erst bei der Untersuchung fiel auf, dass die Bauchdecke gebrochen war – es muss ganz frisch passiert sein, die Familie hatte noch nichts bemerkt. Ebenso frisch war Cocos damit verbundene Flugunfähigkeit, die den Vorbesitzern auch noch nicht aufgefallen war – beim Öffnen der Transportbox am Einzugstag flatterte sie nur hilflos zu Boden. So zog Coco direkt zu den Fußgängern, wo sie dann auch rasch einen Verehrer fand. Das hielt aber nur kurz, denn der Bruch vergrößerte sich rapide, Coco hatte am Ende sichtbar Schmerzen und keinen Sinn mehr für eine Partnerschaft. In der neuerlichen Untersuchung zeigte sich, dass der massiv hervorgequollene Bauchraum voller Zysten und mindestens einem Tumor war, die den Platz einforderten.Eine OP war nicht möglich, und so konnten wir Coco nach ihrem kurzen Aufenthalt in Gelsenkirchen nur gehen lassen. Liebe kleine Coco, Du hattest schon ein Alter, in dem Du auch einfach so in Ruhe hättest gehen können. Doch Dein Bauch hat alles so sehr beschleunigt. Ich hoffe, Du konntest dennoch Deine Zeit hier etwas genießen, den Flirt mit Smartie, die vielen Freunde und die Sicherheit um Dich herum.Nun hast Du keine Schmerzen mehr und kannst zusammen mit Deinen alten Wegbegleitern auch wieder fliegen. Mach es gut da oben, kleine Coco!