Über das vergangene Osterwochenende zeigte Sina, dass sie sich nicht gut fühlt. Ihre Kloake war deutlich geschwollen, sie plusterte und wirkte desinteressiert.Also ging es am Dienstag danach direkt zum vogelkundigen Tierarzt, der per Ultraschall ein Ei in ihr entdeckte und wie üblicherweise praktiziert mit Infusionen nachhelfen wollte, damit Sina es legen kann.Wieder zuhause und im Schwarm war sie aber sehr torkelig und schwach; sie verzog sich in eine Ecke und ist 10 Minuten später im Beisein ihres Maxi gestorben. Die Rückfrage anschließend in der Tierklinik ergab, dass das Ei wohl sehr ungünstig im Bereich der Nieren gelegen hat, und durch die zusätzliche Infusionsflüssigkeit versagten ihre Nieren dann ganz. Bei Tauben sei dieses Problem schon häufig vorgekommen, bei Wellies bisher eher selten in der Praxis. Man will Sina öffnen um nachzusehen, ob sich die Vermutung betätigt, und anschließend wird man wohl über weitere künftige Behandlungskonzepte nachdenken.Sina kann dies nicht mehr helfen. Aber sie kann nun helfen, solche Fälle künftig zu verringern.Sina wollte Leben schenken, und sie hat es dabei verloren.Sie zog 2018 in einer dringenden Haltungsauflösung gemeinsam mit ihrem Partner Maxi in die Gelsenkirchener Pflegestelle. Sie war damals schon geschätzte 5-6 Jahre alt, etwas moppelig, aber eine begeisterte Schredderin, unternehmungslustig und sehr aktiv, ihren Partner immer an ihrer Seite. Liebe kleine Sina, es war nun alles sehr plötzlich. Du warst mittendrin im Leben, trotz Deiner nun schon fortgeschrittenen Alters wolltest Du es mit Deinem Maxi noch mit Nachwuchs versuchen; es hat nicht geklappt. Maxi hat rasch verstanden, dass Du nicht mehr dabei, er war ja direkt neben Dir, als Deine Kräfte Dich verließen.Er hat sich schon getröstet, Du hättest es genauso getan, denn traurig wart Ihr beide nie. Da oben wirst Du schon sämtliche Möglichkeiten erkundet haben. Mach´ es gut da!